Ermittlungen haben jetzt ergeben, dass die Gemeindeteile Möschenfeld und Harthausen flächendeckend gut im Sinne der Förderrichtlinie mit Breitband versorgt sind. Die Gemeindeteile Neukeferloh und Grasbrunn sind weitgehend gut versorgt, dennoch gibt es hier Haushalte mit weniger als 30 Mbit/s. Das größte Problem sind jedoch die Randgebiete: Sportpark Grasbrunn, Forstwirt, Mayrhäusl, Schusterweg, Hohenbrunner Weg und der Harthauser Weg. Dem Gemeinderat der Gemeinde Grasbrunn wurde in einer Sitzung im Frühjahr diesen Jahres das Breitbandförderprogramm des Freistaates Bayern vorgestellt. In dieser Sitzung beschloss er die Beauftragung zur Ermittlung der bereits vorhandenen Versorgung mit Breitbandanschlüssen im Erschließungsgebiet, sowie die Netzbetreiber zu ihren eigenwirtschaftlichen Ausbauplänen zu befragen und einige weitere Verfahrensschritte vorzubereiten und umzusetzen. Im ersten Schritt waren Telekommunikationsanbieter aufgefordert worden, Informationen zur momentanen Ist-Versorgung sowie eigenwirtschaftlichen Ausbauvorhaben abzugeben. Um die Probleme in den Randgebieten zu beheben, können nach Schätzungen im schlechtesten Fall Kosten in Höhe von bis zu 70.000 Euro kosten.
Im Zuge des Breitbandförderprogramms werden die Erschließungskosten zu 60% durch den Freistaat Bayern übernommen. Die restlichen 40% (ca. 120.000 Euro) müssen von der Gemeinde getragen werden. Hierbei gibt es die Möglichkeit, die betroffenen Haushalte an den Kosten zu beteiligen. Die Gemeinderäte waren sich einig, dass die Herstellungskosten von der Grundstücksgrenze bis zu den eigenen Räumen vom Eigentümer selbst zu tragen sind.
Um eine abschließende Entscheidung treffen zu können, wird bei den insgesamt 29 nicht ausreichend versorgten Hausanschlüssen angefragt, ob grundsätzlich Interesse besteht und ob eine Kostenbeteiligung vorstellbar ist.