Wechsel bei den Schulweghelfern in Haar

von Catrin Guntersdorfer

Über zwei Jahrzehnte hat Edith Spreng dafür gesorgt, dass die Kinder aus Haar sicher zur Schule kommen. Nun gibt sie die Kelle weiter an ihre Nachfolgerin Eva Übermasser.

Als ihre Tochter- heute 29 Jahre alt- damals eingeschult wurde, hat Edith Spreng zusammen mit einer weiteren Mutter die Schulweghelfer ins Leben gerufen.

Zu Beginn waren abwechselnd acht Mitglieder im Einsatz, um vor allem die vielbefahrene Vockestraße abzusichern- sowohl morgens, als auch mittags.

Im Vergleich zu heute hat sich jedoch einiges verändert: Inzwischen stehen regelmäßig um die 40 Schulweghelfer an sechs Stellen der Gemeinde. Die Schulschlusszeiten sind nicht mehr besetzt, denn die meisten Kinder gehen nicht heim sondern sind in Nachmittagsbetreuungen untergebracht. Und auch morgens werden immer mehr Kinder von den Eltern in die Schule gefahren – das vergrößere allerdings den Verkehr für die, die noch zu Fuß gehen oder mit dem Roller fahren.

Aber auch die Kommunikation unter den Schulweghelfern funktionierte in den 80er-Jahren noch anders. „Die Einsatzplanung lief nicht über E-Mail, die gab es damals schlichtweg noch nicht. Wir haben Brieferl geschrieben und übers Lehrerzimmer und die Schüler zu den Eltern gebracht“, erinnert sich Edith Spreng.

Mit Wehmut schaut Edith Spreng nicht auf ihren Abschied zurück. „Es wird Zeit, dass die das übernehmen, die selbst Grundschulkinder haben“, sagt sie.

Zu Beginn des neuen Schuljahres werden daher an den Grundschulen in Haar wieder neue Schulweghelfer unter den Eltern geworben.

 

Edith spreng (links) mit ihrer Nachfolgerin Eva Übermasser