Um die Trinkwasserversorgung auch künftig zuverlässig sicherzustellen, investieren die Gemeindewerke Grasbrunn kontinuierlich in Bau, Unterhalt und Betrieb des Rohrnetzes sowie in die laufende Überwachung der Wasserqualität. Eine aktuelle Gebührenkalkulation zeigt jedoch, dass die bisherigen Einnahmen die tatsächlichen Kosten nicht mehr decken. Während die Wasserpreise seit vier Jahren unverändert blieben, sind die Ausgaben für Material, Personal und Betrieb gestiegen. Der bisherige Ausgleichsspielraum ist nun erschöpft.
Deshalb werden die Wassergebühren ab dem 1. Januar 2026 erhöht. Der Verwaltungsrat beschloss am 16. Dezember 2025, den Preis pro Kubikmeter von 1,29 Euro auf 1,53 Euro netto anzuheben. Auch die Grundgebühr für den Wasserzähler steigt. Die Erhöhung dient ausschließlich der Kostendeckung – Gewinne werden damit nicht erzielt. Ziel bleibt, die Trinkwasserversorgung als zentrale Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge langfristig abzusichern.
Im regionalen Vergleich liegt Grasbrunn weiterhin im moderaten Bereich: Bayerische Haushalte zahlten 2022 im Schnitt 1,78 Euro pro Kubikmeter. In den Nachbargemeinden liegen die Preise aktuell zwischen 1,42 Euro und 1,74 Euro. Das Grasbrunner Leitungswasser wird regelmäßig streng kontrolliert und übertrifft teils sogar die Qualität von abgefülltem Mineralwasser – zu einem deutlich günstigeren Preis.
