Seit Wochen ist ein Sportgerät im Fitnessparcours am Vaterstettener Bürgerpark eingerüstet und unweit davon lässt sich die Tür zur Hundewiese seit mehr als einem Jahr nur provisorisch verschließen. Auch die Seilbahn auf dem Abenteuerspielplatz zwischen Schule und Skaterpark ist seit Langem außer Betrieb – ein Schild kündigt Ersatz für 2026 an. Warum unternimmt die Gemeinde nichts dagegen – bzw. warum dauert das alles so unerträglich lange? Wir haben im Rathaus Vaterstetten nachgefragt.
Maria Wirnitzer (SPD), die in den Pfingstferien – zum Zeitpunkt unserer Anfrage – Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) urlaubsbedingt vertrat, teilt uns mit, dass sich bei dem Fitnessgerät im Bürgerpark eine Verschraubung im Fundament gelockert habe und sich die Fallschutzplatten lösen, „vermutlich aufgrund mangelhaften Klebers“. Die Gemeinde mache derzeit Gewährleistungsansprüche geltend und habe mehrfach auf die Dringlichkeit der Reparatur hingewiesen. „Zunächst musste geklärt werden, ob der Defekt auf einen Herstellungsfehler zurückzuführen ist oder auf einen fehlerhaften Einbau, und wer daher die Kosten trägt.“ Der Termin werde von der Herstellerfirma koordiniert. „Dass es so lange dauert, ist ein großes Ärgernis.“ Stand Mitte Juli, hat sich an der Einrüstung übrigens weiterhin nichts verändert. Vaterstettens Version von „Work in Progress“?

Auch auf dem Abenteuerspielplatz zwischen Grundschule, Mittelschule und Skaterpark bleibt Geduld gefragt: Dort ist seit geraumer Zeit ein Spielgerät abgesperrt – davor prangt ein Schild mit dem Hinweis „Dieses Gerät wird 2026 durch ein neues ausgetauscht“. Warum so lange warten? Bürgermeister Leonhard Spitzauer erklärt Anfang Juli: „Leider muss aufgrund von fehlenden Ersatzteilen eine komplett neue Seilbahn, samt Erdarbeiten, errichtet werden.“

Ein weiteres Ärgernis ist – eigentlich schon seit der Eröffnung – der Zustand der Umzäunung der Hundewiese, insbesondere des Eingangstors. Es lässt sich nur provisorisch verschließen. Eine Reparatur sei ohne größeren Aufwand nicht möglich, sagt uns Maria Wirnitzer. Denn das Tor müsste komplett ausgegraben und neu fundamentiert werden. „Diese Maßnahme wird nicht mehr durchgeführt, da 2026 die komplette Zaunanlage durch einen stabilen, dauerhaften Doppelstabmattenzaun ersetzt werden soll“, so die stellvertretende Bürgermeisterin wörtlich.
