Anfang vergangener Woche stellte Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder, in Abstimmung mit der Schulleitung der Grundschule und den beiden Feuerwehrkommandanten sowie dem Landratsamt, das alte Schulturnhallengebäude an der Leonhard-Stadler-Straße als rasch umzusetzende Sofortmaßnahme zur Unterbringung geflüchteter Menschen aus der Ukraine zur Verfügung, sollte diese benötigt werden. 50 Betten stehen hier seit gestern bereit. Eigentlich hätte nach Ankündigungen der erste Bus mit Flüchtlingen bereits am gestrigen Dienstagabend eintreffen sollen. Wie das Landratsamt München auf Nachfrage bestätigt, konnten diese Flüchtlinge jedoch noch in anderen Einrichtungen untergebracht werden. “Wir versuchen so schnell und so gut es geht Unterkünfte für die Menschen zu finden”, so eine Sprecherin des Landratsamtes. “Turnhallen sind nur eine Notunterbringung.” Da jedoch noch nicht abzusehen ist, wieviele Menschen in den Landkreis München kommen, wartet man in Grasbrunn stündlich darauf, dass das Schulturnhallengebäude doch noch gebraucht wird.
Auch im Landkreis Ebersberg sind die ersten Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet angekommen: eine siebenköpfige Großfamilie mit Großeltern, zwei Mütter mit Kindern und ein junger Mann. Sie kommen in Zorneding in einer ehemaligen Asylbewerberunterkunft unter. Rund 50 Flüchtlinge werden im Laufe des Tages erwartet. Insgesamt soll der Landkreis rund 1000 Unterkunftsplätze zur Verfügung stellen.