Voltigierverein Ingelsberg erfolgreich in Wien

von edithreithmann

Am Pfingstwochenende dominierte das Team Deutschland beim Nationenpreis in Wien: Zwei Kürsiege, ein Finalsieg und Sieger des Nationenpreis, sowie Top Einzelergebnisse.

„Ich kann, weil ich will, weil ich muss“, das ist das Ziel der Ingelsberger Voltigierer vergangenes Wochenende und so soll es laut Trainer Hartl auch weitergehen!

Juniorteam VVI: oben Johanna Cserna, vorne Louisa Hölzl und hinten Gregor Klehe mit Pferd Romeo erfolgreich in Wien (Foto: Andrea Fuchshumer)
Juniorteam VVI:
oben Johanna Cserna, vorne Louisa Hölzl und hinten Gregor Klehe mit Pferd Romeo erfolgreich in Wien (Foto: Andrea Fuchshumer)

Wie bereits angekündigt, schlugen die Sportler vom Voltigierverein Ingelsberg auch dieses Wochenende wieder den internationalen Kurs ein. Und das äußerst erfolgreich. Wie auch letztes Jahr nutze der VVI mit dem Senior- und dem Juniorteam, das CVI*** in Wien/Ebraichsdorf als letzte Generalprobe vor der Sichtung zur WM und stellte sich am Pfingstwochenende der internationalen Konkurrenz.

Der Plan ging auf und die Ingelsberger siegten vor Österreich und Italien im Nationenpreis. Zunächst aber begannen die Junioren und setzten sich mit einer soliden Pflichtleistung auf Platz Zwei hinter den internationalen Dauerrivalen, dem Club 43 aus Österreich.

Das neu formierte Team um das Trainertrio Elisabeth Aichner, Regina Burgmayr und Alexander Hartl zeigten sich dieses Jahr zum ersten Mal und konnten nach einer starken ersten Kür, die Konkurrenz auf die hinteren Plätze verweisen. Holt’s Romeo, der 15 jährige Wallach kreiste souverän seine Runden und unterstütze das Team sichtlich mit Souveränität. In der zweiten Kür unterliefen dem Team dennoch kleine Unsicherheiten, jugendliche Unkonzentriertheiten, nannten es die Trainer, weshalb im Endresultat nur der Bronze Rang übrig blieb. „Das ist kein Grund, miese Stimmung zu schüren, erst recht müssen nun die groben Patzer beseitigt werden und an Kleinigkeiten gefeilt werden“, so Aichner. Auch Burgmayr und Hartl waren mit ihrem jungen Team nicht unzufrieden, musste man doch zwei Verletzte vorübergehen ersetzt und waren doch auch 4 neue Teammitglieder mit am Start. Der Sieg ging an den Club 43, gefolgt vom Team Schweiz.

Team Ingelsberg 1 auf Pferd Lazio: oben Carlotta Wolf, stehend Florian Lohrmann, sitzend Katharina Burgmayr (Foto: Andrea Fuchshumer)
Team Ingelsberg 1 auf Pferd Lazio:
oben Carlotta Wolf, stehend Florian Lohrmann, sitzend Katharina Burgmayr (Foto: Andrea Fuchshumer)

Ähnlich aufregend lief es auch für das Seniorteam. Nach einer ansehnlichen, dennoch steigerungsfähigen Pflicht rangierte man auf Platz Zwei, hinter der Konkurrenz aus Österreich (Wildegg) ein. So richtig gelang der Durchbruch auch erste durch die erste Kür, war doch ein unfreiwilliger Abgang mit dabei, aber siegte man dennoch in diesem Umlauf. Am Pfingstmontag wollte das Team um Hartl noch einmal alles austesten und gingen auf volles Risiko. Mit Erfolg! Mit 8,8 Punkten beendete das Team auf Pferd Lazio ihren zweiten Kürumlauf und konnte mit großem Abstand nicht nur die Kür gewinnen, sondern auch nochmal das Gesamtergebnis drehen. „Wir sind mehr als glücklich“, so Florian Lohrmann im Namen der T1. Zugleich brachte dieser Kürsieg auch wertvolle Punkte für die Nationenwertung, denn mit ins Rennen im Nationenpreis ging neben vier Einzelvoltigierern auch die T1. Mit dabei, ebenfalls vom VVI Regina Burgmayr, welche zunächst in der Gruppe performte und anschließend zu ihrem neuen Thema „Kleopatra“ eine ausdrucksstarke Kür präsentiere. Mit 8,4 Punkten lieferte Burgmayr das zweitbeste Ergebnis (hinter Drewell) im ganzen Nationpreis und trug, genauso wie Jannis Drewell (Teammitglied des VVI im letzten Jahr) zur Nationenwertung bei. Im normalen Wettkampf belegte sie auf ihrem Pferd Adlon den Vierten Platz, nach einer Ansehnlichen Pflicht, einer ausbaufähigen Kür und einem tollen Technikprogramm.

Größtes Kompliment kam zum Schluss dann vom Konkurrent aus Österreich selbst, denn sie tätigten die Aussage „Ingelsberg (GER) war heute in Top Form, das muss man neidlos anerkennen“.

Nun heißt es in allen Bereichen Kräfte tanken und nochmal eine Woche richtig hart trainieren, ehe es für das Juniorteam nach Warendorf am kommenden Wochenende und und für das Seniorteam nach Krumke in zwei Wochen zu den Sichtungen geht. Die Aufregung steigt.