Endlich ist es soweit: in der Gemeinde Vaterstetten gibt es nach über 10 Jahren wieder ein Jugendzentrum –nicht zuletzt Dank des unermüdlichen Einsatzesder Jugendinitiative „JUZ BAVA“! Am gestrigen Nachmittag wurden die provisorisch in der ehemaligen Grund-und Mittelschule in der Johann-Strauß-Straße eingerichteten Räume offiziell von BürgermeisterLeonhard Spitzauer an die Jugendlichen übergeben.In den vergangenen Monaten hat die Gemeinde Vaterstetten gemeinsam mit der Jugendinitiative die Aula der alten Schule umgebaut und für eine Nutzung als vorübergehendes Jugendzentrum vorbereitet.
“Die Jugendlichen sollen hier für das JUZ größtenteils selbst verantwortlich sein”, so Spitzauer bei der Übergabe. “Wir hoffen natürlich, dass sie dadurch besonders auf das Objekt achten. Ich denke, Verantwortung ist der Schlüssel zum Erfolg!” Um dieser Verantwortung auch offiziell einen Rahmen zu verleihen, waren einige Vertreter der Jugendinitiative kürzlich bei einem Notar um unter dem Namen “JUZ BAVA” einen Verein zu gründen, der in wenigen Wochen auch im Vereinsregister eingetragen sein soll. “Wir sind echt happy, dass es jetzt endlich losgeht”, soSamantha Iller, Mitglied im Vereinsvorstand. “Schon während wir hier umgebaut haben, kamen oft Leute vorbei und haben gefragt, wann wir aufmachen. Wir sind froh, dass wir jetzt starten, gerade rechtzeitig, wo es nun kalt wird.”
An ein paar “Spielregeln” muss sich der Verein nach Auskunft von Bürgermeister Spitzauer natürlich schon halten. ” Der 1. Vorsitzende muss 18 Jahre alt sein und wir wollen auch, dass die Vorstände eine Jugendleiterausbildung machen.” Und natürlich soll auch im neuen JUZdas Jugendschutzgesetz eingehalten werden. Am kommenden Montag soll das Jugendzentrum dann zum ersten Mal seine Türen öffnen. Wann genau es künftig geöffnet sein wird, steht indes noch nicht fest. “Wir werden jetzt erst einmal schauen, wie die Nachfrage ist, wie das JUZ ankommt und wie es angenommen wird”, soSamantha Iller. Dem entsprechend sollen dann die Öffnungszeiten angepasst werden.
Die Einrichtung des Jugendzentrums in der Mittelschule ist jedoch nur eine provisorische Lösung. Sobald das Neubaugebiet Vaterstetten Nord-West fertiggestellt ist, soll das OHA ( Offenes Haus der AWO, Hans-Luft-Weg) mit seinen Räumlichkeiten dort angesiedelt werden und das freiwerdende Gebäude wieder als Jugendzentrum dienen – wie bereits vor 10 Jahren. “Das ist definitiv der Plan”, versichert Spitzauer. “Dann kann das alte JUZ wieder das JUZ werden!”