Überraschung durch Neuling

von Catrin Guntersdorfer

Mit zehn Jungs und Mädels aus seinen Jugendgruppen war der TSV Vaterstetten beim traditionellen Leichtathletik-Sportfest „Munich Indoor“ am vergangenen Wochenende (25.01.) vertreten. Für die größte Überraschung sorgte dabei Nils Höhne in der Altersklasse M15, der früher nur Fußball gespielt hatte und erst seit Herbst 2019 bei den Vaterstettener Leichtathleten trainiert.

Bei der Premiere auf Rang 3 gelaufen: Nils Höhne überraschte Konkurrenten und Trainer. (Foto: Stefanie Roth)

In seinem ersten Wettkampf überhaupt kam er über 60 m in den Endlauf, wo er in hervorragenden 7,78 Sek. den 3. Platz belegte. Auch Felix Fränkel feierte in der M15 seine Wettkampf-Premiere. Er lief 8,33 Sek., dürfte über längere Distanzen aber wahrscheinlich noch stärker sein.In der Altersklasse W14 traten vier Mädchen vom TSVV im Weitsprung und über 60 m Hürden an. Hier stach vor allem Lena Issing mit ihrer Leistung heraus: sie lief 10,40 Sek. und somit fast zwei Zehntelsekunden schneller als am Wochenende vorher. Beim Weitsprung schaffte sie mit 4,36 m eine neue Bestleistung. Michael Roth hatte sich in der Altersklasse U18 die 60 m und den Weitsprung vorgenommen. Mit 8,33 Sek. zeigte er sich verbessert zum Vorjahr, im Weitsprung erzielte er mit 5,19 m eine neue Bestleistung. Sein Bruder Florian Roth blieb in der Altersklasse U20 mit 1,85 m im Hochsprung unter seinen Möglichkeiten, gewann den Wettbewerb aber trotzdem. Wichtiger wird für ihn die anstehende Bayerische Meisterschaft sein. In der weiblichen U18-Altersklasse hat sich Martina Lunari, die aus Italien nach Vaterstetten kam und auch erst ein paar Monate im Verein ist, über 60 m um 0,2 Sek. verbessert, was für sie als Langsprinterin sehr gut ist. Wenn sie die Starttechnik verbessert, dürfte da noch mehr drin sein. Über 200 m lief sie zwei Drittel der Strecke schnell und locker. Dann hatte sie plötzlich Muskelkrämpfe in den Oberschenkeln, so dass sie durchs Ziel eher gegangen als gelaufen ist. Dennoch ist sie mit 29,27 Sek. Bestleistung gelaufen. Annika Ober, ebenfalls in der U18, hatte etwas Pech beim 60-m-Lauf, da der Start ohne Ansage ein paar Minuten vorgezogen wurde. Als sie zum Meldepunkt kam, musste sie direkt in die Startblöcke. Die Aufregung war so groß, dass ihr die Arme in der Fertig-Position zitterten. Trotzdem konnte sie mit 8,46 Sek. ihre Bestleistung minimal verbessern. Die 200 m hat sie souverän gemeistert und mit 27,93 Sek. eine sehr gute Zeit erzielt.