Die Leichtathleten der Vaterstettener U20 setzten kürzlich mehrere Ausrufezeichen, unter anderem mit einer „Hammer-Leistung“ von Ludwig Ritterbusch und zwei Titeln für den TSV V.
Mit unterschiedlichen Gefühlen kamen die elf Vertreter aus den Altersklassen U20 und U16 vom
TSV Vaterstetten aus Aschheim von der Oberbayerischen Meisterschaft zurück – waren sie aber
auch mit unterschiedlichen Erwartungen angereist.
Von einer „Hammer-Leistung“ über 400 m durch Ludwig Ritterbusch sprach Trainerin Stefanie Roth
nach dem Wettkampf. Obwohl er als Jahrgang 2006 eigentlich noch in die Altersklasse U18 gehört,
ließ er den Älteren in der U20 über die Stadionrunde keine Chance. Nach 52,65 Sek. kam er fast zwei
Sekunden vor dem Zweitplatzierten ins Ziel und sicherte sich den Titel des Oberbayerischen Meisters.
Felix Fränkel als zweiter Vertreter des TSV V kam mit 56,68 Sek. auf Rang 5.
Den zweiten Titel gab es im Dreisprung: Moritz Funk absolvierte tatsächlich seinen ersten Wettkampf
in dieser Disziplin. Ihm glückten alle Sprünge, im letzten flog er auf 11,85 m – damit eroberte er sich
nicht nur den 1. Platz, sondern sicherte sich auch eine Einladung ins Kadertraining des BLV.
Einen 3. Platz durfte Nils Höhne im Sprint über 100 m feiern. „Im Endlauf hat er sich enorm
gesteigert, er ist sehr gut aus dem Startblock gekommen und nach einer tollen Zeit von 11,38 Sek. ins
Ziel gelaufen“, blickt Stefanie zurück.
Einen schönen Schlusspunkt für die U20-Gruppe aus Vaterstetten bildete dann die 4×100-m-Staffel.
In der Besetzung Sebastian Gussmann, Moritz Funk, Nils Höhne und Severin Burkert konnte sich das
TSV-V-Team in 46,72 Sek. den Titel sichern – „trotz eines Sicherheitswechsels bei Moritz/Nils“, wie
Stefanie sagt.
Nicht ganz so erfolgreich lief es aus Vaterstettener Sicht in der U16, für manche in dieser Gruppe war
es der erste Wettkampf draußen überhaupt. Am besten schlug sich noch Henry Finke, der im
Weitsprung der Altersklasse M14 den 4. Platz belegte. Nele Wöhler bewies, so Trainerin Stefanie,
mentale Stärke und schaffte im dritten Versuch im Weitsprung mit 4,28 m endlich einen gültigen
Versuch. Das brachte sie auf Rang 10 in der Altersklasse W15 – bei einer riesigen Zahl von 30
Teilnehmerinnen insgesamt. Der Speerwurf war dagegen für alle Teilnehmer vom TSV V
„ausbaufähig“, sagt Trainerin Stefanie – er war aber auch für viele eine Wettkampf-Premiere.