Am Donnerstag, 18. Januar, gegen 22:30 Uhr ereignete sich am Autobahnkreuz München-Ost (Vaterstetten) ein Verkehrsunfall mit vier involvierten Fahrzeugen. Den Informationen der Autobahnpolizei Hohenbrunn zufolge überfuhren die Fahrer aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck, München, Miesbach und Ebersberg einen nicht identifizierten Gegenstand auf dem Beschleunigungsstreifen zur BAB A99 Richtung Nürnberg.
Durch die Kollision erlitten drei der betroffenen Fahrzeuge teilweise mehrere geplatzte Reifen, was die Fahrer dazu veranlasste, ihre Pkw in die nächstgelegene Nothaltebucht zu lenken. Der 62-jährige Fahrer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck konnte vorerst seine Fahrt fortsetzen, bemerkte jedoch kurz darauf eine starke Rauchentwicklung, die von seinem Fahrzeug ausging. Aufgrund des hohen Entzündungspotenzials der Fahrzeugbatterie wurde die Feuerwehr Kirchheim alarmiert.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr ergriffen umgehend die erforderlichen Erstmaßnahmen und überwachten in regelmäßigen Abständen die Temperatur der stark rauchenden Batterie mittels einer Wärmebildkamera, wie von einem Polizeisprecher bestätigt wurde. Aufgrund der anhaltenden Gefahr einer Spontanentzündung des Elektrofahrzeugs wurde ein Spezialbergefahrzeug eines örtlichen Abschleppdienstes angefordert.
Das Elektrofahrzeug wurde mithilfe eines Spezialbergekrans in einen geschlossenen Container verladen, welcher unter der Begleitung der Feuerwehr zum Sitz des Abschleppunternehmens transportiert wurde. Dort erfolgte nach Angaben der Feuerwehr eine Wasserflutung bis zur Höhe der entzündlichen Akkubatterie, um eine konstante Kühlung sicherzustellen und somit das Risiko einer Entzündung des Elektrofahrzeugs zu minimieren.
Während die betroffenen drei Fahrzeuge lediglich Sachschäden im niedrigen dreistelligen Bereich erlitten, ist das gerade einmal elf Monate alte E-Auto ein 40.000 Euro teurer Totalschaden.