Ein brennender Container in Baldham, eine Party in Vaterstetten, die mit mehreren Strafverfahren endete, und zwei Ponys vom Reitsberger-Hof auf der Flucht vor Böllern, so lautet die Bilanz der Polizei Poing zur Silvester-Nacht in der Gemeinde Vaterstetten.
Jeany und Mogli heißen die beiden Ponys vom Reitsberger-Hof, die aus Panik vor den Böllern flüchteten und erst nach stundenlanger Suche gegen 4 Uhr wieder auftauchten. Ein Pony hatte die Tür aufgetreten und das andere, ist einfach drübergesprungen. Dann sind beide im Nebel verschwunden … “Trotz sofortiger Suche mit vielen lieben Menschen und einem Anruf bei der Polizei, konnten wir Sie nicht finden!”, schreibt Karin Reitsberger auf Facebook. Und weiter: “Ein Autofahrer hat beide auf der Kreisstraße gesehen, sofort angehalten – Strick aus dem Auto geholt und ohne zu zögern die Ponys gefangen und die Polizei alarmiert die uns dann um vier Uhr informiert hat! Das nette Ehepaar war sicherlich a halbe Stunde im Regen neben der Straße im Dunkeln gestanden! Das sind meine Helden – wie schön das es doch noch solche tollen Menschen gibt!”
Containerbrand durch Böller in Baldham
Der Container befand sich auf dem Containerplatz im Max-Loidl-Weg in Baldham. Ein bislang unbekannter Täter zündete den Container, der mit Plastik gefüllt war, mit Hilfe eines Feuerwerkskörpers an. Der Container war trotz erfolgreichem Löschen der Feuerwehr Vaterstetten völlig abgebrannt. Ein nebenstehender Container wurde durch das Feuer beschädigt. Die Höhe des Sachschadens beträgt rund 600 Euro. Hinweise auf den Täter bitte an die Polizei Poing (Tel. 08121/9917-0) oder jede weitere Dienststelle melden.
Silvesterparty gerät aus dem Ruder
Gerade 15 Minuten war das neue Jahr jung, als sich ein paar Beteiligte einer privaten Feier in Vaterstetten in die Haare bekamen. Als der Hausherr den Verursacher der Auseinandersetzung zum Gehen aufforderte, weigerte sich dieser und schlug den Hausherrn und dessen beiden Brüder, die sich wehrten. Letztlich wurde der Störer leicht verletzt. Nachdem die hinzugerufenen Polizeibeamten die Lage beruhigt hatten, fühlte sich ein weiterer Gast dazu hingerissen „Sieg Heil“ zu rufen und die Polizisten zu fragen, „wann die Gestapo endlich verständigt würde“. Alle Beteiligten erwarten nun Strafverfahren. Die Beamten erteilten gegen die Gäste Platzverweise und beendeten so die Feier.