Die Perseiden – ein jährlicher Meteorstrom, der jeden August für besonders viele Sternschnuppen sorgt – hatten in der Nacht auf Dienstag (12. August) ihr Maximum. Doch auch in den Folgenächten rauschen noch zahlreiche leuchtende Himmelsboten über unseren Nachthimmel.
Die Perseiden entstehen, wenn winzige Teilchen des Kometen Swift-Tuttle mit hoher Geschwindigkeit in der Erdatmosphäre verglühen. Sie scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen – daher ihr Name. Viele dieser Meteore sind so hell, dass sie einen langen, leuchtenden Schweif hinterlassen.
Mondlicht bremst – aber nicht komplett
Dieses Jahr spielt der Mond mit: Nur drei Tage vor dem Höhepunkt war Vollmond, und heute geht der zu 83 Prozent beleuchtete Erdtrabant schon gegen 22 Uhr auf. Das hellt den Himmel auf und nimmt den schwächeren Meteoren die Show. Die helleren Sternschnuppen bleiben aber gut sichtbar – und sehenswert.
Manchmal bringt Dunkelheit Vorteile
Das derzeit nach wie vor außer Betrieb gesetzte Flutlicht im Vaterstettener Stadion ist zwar für Sportler ein Nachteil, für Sternschnuppengucker in der Umgebung aber ein Glücksfall: eine potenziell störende Lichtquelle weniger. Und auch die LED-Straßenlaternen im Ort strahlen vergleichsweise zurückhaltend – blöd, wenn einem nachts der Schlüssel runterfällt, aber jetzt von Vorteil. Denn: Damit ist die sogenannte “Lichtverschmutzung” geringer – so nennt man die künstliche Aufhellung des Nachthimmels durch Straßenbeleuchtung, Werbeschilder oder Flutlichtanlagen. Je weniger Lichtverschmutzung, desto mehr Sterne (und Sternschnuppen) kann man mit bloßem Auge sehen.
Noch dunkler wird’s auf den Feldern und Wiesen rund um die Gemeinde. Also: Decke oder Liegestuhl einpacken, zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden, ca. 3 Uhr, den Blick nach oben richten – und einfach genießen. Dank Hoch „Ines“ versprechen die nächsten Nächte klare Sicht – perfekt, um auch nach dem 12. August noch Sternschnuppen zu zählen und Wünsche in den Himmel zu schicken.