Es kehrt zurück an den Ursprung des Geschehens: In der Haarer Klinik wird “Spurensuche” zweimal im Rahmen von ZAMMA aufgeführt. Der Eintritt ist frei, wegen begrenzter Zuschauerplätze wird aber um Reservierung gebeten.
Aufgeführt wurde das mehrfach ausgezeichnete und vielbeachtete Theaterstück „Spurensuche“ der Haarer Schülertheatergruppe bereits in Berlin, England, Irland und im NS-Dokumentationszentrum in München. Anlässlich des ZAMMA-Festivals kehrt es nun dorthin zurück, wo es ursprünglich hingehört: in die Haarer Klinik, dem Schauplatz des Stücks. Eines kann jetzt schon versprochen werden: Es lohnt sich, einen Platz für eine der beiden Aufführungen zu reservieren.
„Was für ein Mensch willst Du sein?“ Mit dieser Frage haben Haarer Schülerinnen und Schüler im letzten Jahr viele Menschen sehr betroffen gemacht. Denn in ihrem Theaterstück „Spurensuche“ spannen sie einen Bogen – von den Gräueltaten im Dritten Reich ihrer Gemeinde Haar bis zum heutigen Umgang mit den schwächsten der Gesellschaft. Farina Simbeck und Thomas Ritter haben das Thema Euthanasie in der Psychiatrie der Gemeinde Haar gemeinsam mit den Jugendlichen in akribischer Recherche aufgearbeitet – und ein wirklich unter die Haut gehendes Stück daraus gemacht. Eines, das den Finger in die Wunde legt. Eines, das Generationen verbindet.
Zwei Aufführungen im Gesellschaftshaus
Dass die Spurensuche jetzt dorthin gebracht wird, wo sie ihre wohl dramatischsten Details aufgespürt hat, ist ein großartiger Moment: Im Gesellschaftshaus auf dem kbo-Klinikgelände wird das Stück am 7. Juli um 19.30 Uhr und noch einmal am 8. Juli um 11.30 Uhr aufgeführt. Auch wenn das Stück keinen Eintritt kostet, wird um Kartenreservierung gebeten – aufgrund der begrenzten Sitzplätze. Bitte bis 6. Juli per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit@kbo.de (Angaben: Name, Vorname, Gewünschte Kartenzahl, Rollstuhlplätze).
Kooperationspartner der Veranstaltungen ist neben dem kbo-Isar-Amper- Klinikum München-Ost auch wieder die Bürgerstiftung Haar, die das Projekt von Beginn an begleitet.