Vaterstetten bekommt einen Bürgerpark – ursprünglich geplant war im Zuge dessen die Modellierung der Rasenfläche in Terrassenform. Diese Maßnahme wurde vom Gemeinderat mit einer knappen Mehrheit beschlossen. Nun ist klar: Diese Modellierung kommt aus finanziellen Gründen nicht – und damit ist die Zukunft von gleich zwei Veranstaltungen gesichert.
B304.de berichtete im Juni über die Situation von Sonnwendfeuer und Strohballenpool. Sorgen hatte zum einen die Freiwillige Feuerwehr Vaterstetten: von einer extremen Gefährdung sprach Alfred Böhm, Ehrenvorstand. Florian Pöhlmann (CSU) bezeichnete die Umsetzung der Terrassierung gar als „absoluten Tod“ für den von der Jungen Union veranstalteten Strohballenpool, der sich großer Beliebtheit erfreut.
Wie Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) am Dienstag im Umweltausschuss bekannt gab, sei die Maßnahme zu teuer. Voraussetzung für die Umsetzung war eine kostendeckende Grobmodellierung durch Verwertung des gewonnenen Kieses durch einen Unternehmer – also quasi die kostenlose Aushebung des Geländes. Die Gemeinde hätte in diesem Falle nur die Neubepflanzung bezahlen müssen, die schätzungsweise mit rund 34.000 Euro zu Buche geschlagen hätte: „Leider hat sich gezeigt, dass die Kiesausbeute durch die geringe Eingriffstiefe und die, durch Schürfgruben festgestellte, teilweise sehr mächtige Oberbodenauflage, nicht den Erwartungen entsprach, so dass die Herstellungskosten für die Modellierungen deutlich über den genannten Kostenrahmen gestiegen wären.“, so Spitzauer.
Die Modellierung sei daher „in der Ausführungsplanung nicht mehr berücksichtigt“ – und damit vom Tisch. Die Zukunft der beiden Veranstaltungen ist somit sichergestellt.