Am Skaterpark in Vaterstetten wird es keine Kameraüberwachung geben. Dabei waren erst im Juni in der Gegend einer lebenden Katze mit einer Axt mehrere Körperteile abgetrennt worden. Angesichts mehrerer Vorfälle hatten die Freien Wähler im vergangenen Jahr eine Videoüberwachung mittels Eilantrag gefordert, beschlossen wurde die Prüfung geeigneter Maßnahmen. Diese liegt nun vor.
Wie die Verwaltung mitteilt wurde bereits 2021 Kontakt mit der Polizei aufgenommen und so eine verstärkte Bestreifung sowohl durch die Polizei selbst als auch die Sicherheitswacht vorgenommen. Im Mai stellte der Leiter der Polizeiinspektion Poing den Bericht der Sicherheitswacht vor. Seitdem konnten „keine größeren Straftaten“ im betroffenen Bereich verzeichnet werden, mit Ausnahme der Gräueltat an einer Katze.
Von privater Seite wurde eine Wildkamera angebracht, die aber aufgrund vielfacher Proteste entfernt wurde. Die Verwaltung wies darauf hin, dass eine Videoüberwachung stets verhältnismäßig sein müsse – was hier nicht der Fall sei, denn dies sei nur an Plätzen, „wo eine große Anzahl von Menschen gleichzeitig aufeinandertreffen und erhebliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung entstehen“ der Fall. Aus Sicht der Verwaltung sei durch die Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion und durch die Sicherheitswacht bereits eine Verbesserung der Sicherheit im Skatepark erreicht worden, eine Videoüberwachung wird es daher nicht geben.
Erst im Juni hatten Unbekannte einer lebenden Katze mit einer Axt mehrere Körperteile abgetrennt und diese dann beim Spielplatz nahe des Skaterparks verteilt. Drei Monate später, Mitte September, wurde das Polizeigutachten ausgewertet. Es bestätigt zwar DNA-Spuren, die zum Vergleich mit Personen ausreichen, jedoch nicht zur Recherche in der DNA-Datenbank. Sollte also künftig irgendwann eine Person aufgegriffen werden, die tatsächlich in Verdacht geriete, könnte deren DNA mit der auf der Axt verglichen werden. Bis dahin läuft in Vaterstetten nach wie vor jemand herum, der Katzen zerstückelt. Traurig!