Aus sechs Mitgliedern bestand die Sicherheitswacht in Vaterstetten ursprünglich. Doch es herrscht Personalknappheit: seit dem Start der Wacht schieden aus privaten und beruflichen Gründen vier Mitglieder aus. Noch zwei Ehrenamtliche leisten den Dienst – zu wenig, weshalb die Polizei seit einiger Zeit auf Nachwuchssuche ist.
Doch bislang liegt der Polizeiinspektion Poing nur eine Bewerbung vor, wie uns Daniel Schubert, Leiter der Polizeiinspektion, auf Nachfrage mitteilt. Interessenten für die Sicherheitswacht sind sehr gerne gesehen und können sich jederzeit persönlich, telefonisch oder per E-Mail bei der Polizeiinspektion melden.
Mitglied der Sicherheitswacht kann grundsätzlich jede Person werden, die die nötige Verantwortungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Zivilcourage mitbringt sowie einen ehrenamtlichen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit und Ordnung leisten will.
Darüber hinaus müssen die Bewerberinnen und Bewerber über einige Grundvoraussetzungen verfügen. Hierzu zählen ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Höchstalter von 62 Jahren zum Zeitpunkt des Eintritts. Der aktive Einsatz in der Sicherheitswacht ist bei entsprechender gesundheitlicher Eignung für den Außendienst grundsätzlich bis zum Alter von 67 Jahren möglich.
Die Bewerber müssen einen Fragebogen ausfüllen, in dem etwa persönliche Daten sowie Fragen zu Beruf und Ausbildung abgefragt werden. Die Bewerbung wird nach Eingang bei der Polizeiinspektion Poing in der polizeilichen Vorgangsverwaltung überprüft. Zusätzlich wird mit dem Bewerber ein ausführliches Bewerbungsgespräch geführt. „Die voraussichtliche Anzahl neuer Ehrenamtlicher hängt von der Anzahl und der Eignung weiterer Bewerber ab. Es ist das Ziel, der Polizeiinspektion Poing die Sicherheitswacht in Vaterstetten personell aufzustocken“, so Schubert.
Die Ausbildung umfasst 40 Theorie- und Praxisstunden, in der die Freiwilligen auf die Tätigkeit, die mit einer Aufwandsentschädigung vergütet wird, vorbereitet werden. Derzeit werden noch Ehrenamtliche in mehreren Orten gesucht, darunter Poing und Kirchseeon. Nach Möglichkeit werden die Freiwilligen aus den unterschiedlichen Orten gemeinsam ausgebildet. Nach Abschluss der Ausbildung ist ein sofortiger Einsatz möglich.