Der Seniorentreff Grasbrunn e.V.und die Seniorenbeauftragte der Gemeinde, Anna Meschenmoser, haben kürzlich eine Besichtigung der Wallfahrtskirche St. Ottilie in Möchenfeld organisiert. Mit Glockengeläut empfing Josef Karl, Mesner von St. Ottilie in Möschenfeld, die Teilnehmer der Kirchenbesichtigung. In Möschenfeld wurde bereits im elften Jahrhundert eine der Heiligen Ottilie geweihte Kapelle errichtet. 1640 – während des Dreißigjährigen Krieges – wurde durch den Maurermeister Balthasar Wölkhamer die Wallfahrtskirche St. Ottilie in Möschenfeld erbaut. Sie steht heute unter Denkmalschutz und wurde 1984 renoviert.
Josef Karl schilderte die Entstehungsgeschichte der Kirche und von den wechselhaften Besitzverhältnissen. Er gab auch einen anschaulichen Einblick in die geographische
Beschaffenheit der Umgebung von Möschenfeld und Harthausen zur Bauzeit der Kirche. An Hand der Bilder an der Empore erzählte er die dramatischen Lebensverhältnisse der Heiligen Ottilie. Die Bilderreihe stammt vom ehemaligen gotischen Flügelaltar. Die Kirche gehört zur Pfarrei Zorneding und wird neben den Gottesdiensten gerne für Konzerte und Hochzeiten genutzt. Ein Highlight war das, anlässlich der 1200 Jahrfeier von Möschenfeld aufgeführte Mysterienspiel „Der bayerische Jedermann“ durch das „Harthauser Dorftheater“ in der Kirche St. Ottilie.