Die Feuerwehren aus Harthausen und Grasbrunn wurden heute Morgen (08.10.) gegen 5 Uhr mit Sirenen zu einem schweren Verkehrsunfall an der Forstwirtkreuzung bei Harthausen gerufen. Ein Lieferwagen und ein Wohnmobil waren auf der Kreuzung zusammengestoßen -eine Person wurde dabei im Fahrzeug eingeklemmt. Der laute Knall beim Zusammenstoß der Fahrzeuge war auch im 1 Km entfernten Harthausen noch zu hören.
Ein 21-Jähriger aus dem Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen war mit einem Kleintransporter die Kreisstraße M25 in Richtung Harthausen unterwegs. Er wollte die Kreuzung zur Staatsstraße 2075 geradeaus überqueren, wobei er hier die Vorfahrt zu gewähren hatte. Zur gleichen Zeit befuhr ein 57-jähriger Rosenheimer mit seinem Wohnmobil die Staatsstraße 2075 in Richtung Putzbrunn und wollte die Kreuzung mit der Kreisstraße M25 geradeaus queren.
Der 21-Jährige fuhr in den Kreuzungsbereich ein und übersah den von rechts kommenden vorfahrtsberechtigten Wohnmobilfahrer. Das Wohnmobil kollidierte frontal mit der rechten Seite des Kleintransporters, so dass dieser umkippte. Außerdem kollidierte das Wohnmobil noch mit zwei Verkehrszeichen.
“Ich hörte Bremsgeräusche und danach einen großen Knall!”, schildert ein Augenzeuge, der in der Forstwirtpension gerade damit beschäftig war das Frühstück für die Gäste zuzubereiten, das Geschehen. “Als ich zum Unfallort lief, sah ich, wie eine Person durch die beschädigte Frontscheibe aus dem einen Lieferwagen kletterte. Im anderen Fahrzeug war der Fahrer eingeklemmt und bewusstlos.” Der Zeuge alarmierte per Notruf die Feuerwehr.
Der eingeklemmte Fahrer wurde von der Feuerwehr befreit. Beide Fahrer kamen mit dem Rettungsdienst zur Behandlung in Münchner Krankenhäuser. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von über 35.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Bis zur Bergung der Fahrzeuge musste die Unfallkreuzung für ca. zwei Stunden vollständig gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Die Einsatzleitung hatte der Harthauser Kommandant Markus Mende. Die Grasbrunner Mannschaft unterstützte, vertreten durch ihren Kommandanten Johannes Bußjäger, die Harthauser Wehr. Vor Ort wurden bei den Einsatzkräften Stimmen laut, dass an dieser Kreuzung unbedingt der Verkehr durch einen Kreisel entschärft werden müsse.