Zu einem schweren LKW-Unfall kam es gestern Mittag (16.09.) auf der der A 99 in Fahrtrichtung Norden, nach der Anschlussstelle Haar. An dem Unfall waren, nach Polizeiangaben, fünf Lkw, ein Kleintransporter und ein Pkw beteiligt.
Einer der Laster war mit Gefahrgut beladen. Der Fahrer dieses Lastwagens wurde in seiner Kabine eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden, da die Fahrerkabine stark deformiert war . Die Ladung zweier Fahrzeuge war über die Fahrbahn verteilt, darunter auch geplatzte Fässer gefüllt mit Epoxidharz, das giftige Dämpfe entwickelte. Mit schwerem Gerät musste der Fahrer aus seiner Kabine geschnitten werden und konnte anschließend mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Gleichzeitig begann die Sicherung der Ladung unter schwerem Atemschutz in Schutzanzügen.
Nach der Personenrettung konnte mit der Bergung der Ladung begonnen werden. Dazu wurden Kräfte vom ABC-Zug München Land sowie mehrere Einheiten des THW hinzugezogen, die Feuerwehr Haar stellte den Brandschutz mit Sonderlöschmittel sicher.
Während der Arbeiten war die Autobahn komplett gesperrt, an der Anschlussstelle Haar wurde ein Ausleitung eingerichtet. Es bildete sich bis in die Abendstunden ein kilometerlanger Stau.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus dem Landkreis München und dem Landkreis Ebersberg waren an der Personenrettung und Fahrzeugbergung beteiligt; zusätzlich noch Kräfte des ABC-Zugs und des THW. “Bei diesem Einsatz zeigte sich wieder die gute und professionelle Zusammenarbeit der unterschiedlichen Einheiten aus verschiedenen Landkreisen”, so Karl-Heinz Bitzer
zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr Haar. Laut Feuerwehr waren die Kräfte bis 3.15 Uhr im Einsatz.