Wie die Polizei meldet, werden derzeit vermehrt Schockanrufe durch vermeintliche Ärzte angezeigt. In aktuellen Fällen geben sich die Täterinnen und Täter gegenüber den Betroffenen am Telefon als Mediziner aus und behaupten, ein naher Angehöriger sei akut erkrankt und benötige dringend lebensnotwendige Medikamente für die Behandlung. Um diese angeblich sofort zu besorgen, sollen die Angerufenen hohe Bargeldbeträge, manchmal auch Schmuck oder andere Wertgegenstände, an einen Kurier übergeben. Achtung: Das ist Betrug!
Viele der Betroffenen werden über einen längeren Zeitraum im Telefongespräch gehalten und gezielt unter Druck gesetzt, bis schließlich ein der vermeintliche Kurier an der vereinbarten Adresse auftaucht und das Geld entgegennimmt.
Die Vorgehensweise bei Schockanrufen ist immer ähnlich. Die Anrufer geben sich am Telefon als Polizeibeamte, Amtsträger (z.B. Staatsanwalt) oder als Ärzte aus und versuchen ihre Opfer unter perfiden Vorwänden dazu zu bringen, die vorhandenen Vermögenswerte zu übergeben. Die Strategien der Täter, an Vermögenswerte zu gelangen, sind mindestens genauso vielfältig wie deren erfundene Geschichten. Ein gesundes Misstrauen ist deshalb die beste Prävention.
Ob falsche Ärzte, falsche Polizeibeamte, falsche Staatsanwälte…
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, legen Sie einfach auf!
- Grundsätzlich verlangen Krankenhäuser oder Polizei/Staatsanwaltschaften/Gerichte niemals Barzahlungen und schicken auch keine Boten zur Geldabholung.
- Geben Sie keine vertraulichen Informationen heraus und versuchen Sie die angeblich erkrankte Person direkt zu kontaktieren.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände!
- Wählen Sie im Zweifel immer die Notrufnummer 110!
