Die Scheckenhofer-Villa in der Dorfstraße in Vaterstetten ist endlich komplett renoviert und erstrahlt wieder in neuem Glanz. Bei einem Rundgang konnte sich jetzt der Bauausschuss der Gemeinde davon überzeugen, wie das Haus aus dem Jahr 1906 vom Eigentümer Herbert Meier streng nach den Vorschriften des Denkmalschutzes wieder aufpoliert wurde. Für Meier haben sich die Mühen gelohnt, auch wenn die Kosten für die Arbeiten etwa doppelt so hoch liegen wie der Bau eines komplett neuen Hauses. Bei den Renovierungen mussten historische Baustoffe verwendet werden, die Handwerker hielten sich an Vorlagen aus dem Bayerischen Staatsarchiv. Das Haus wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Wochenendhaus vom Münchner Metzger Sebastian Scheckenhofer erbaut. Zu dieser Zeit waren von vielen Sommerfrischlern aus der Stadt Häuschen auf dem Land gebaut worden, da damals die Grundstücke zu extrem niedrigen Preisen verkauft und teilweise sogar verschenkt wurden. Da die Scheckenhofer-Villa meist nur in den Sommermonaten genutzt wurde, war das Gebäude nicht isoliert. Außerdem gab es im Originalbau kein Bad. Neben sanitären Einrichtungen wurde eine Heizung über ein „Nahwärmenetz”, mit einem Anschluss an ein weiteres Nachbarhaus installiert. Der Bauausschuss zeigte sich begeistert von Meiers Arbeit, der das Haus selbst bewohnen wird. “Das Haus ist wirklich wunderschön geworden. Ich bedanke mich ganz herzlich dafür!”, fand Bürgermeister Georg Reitsberger lobende Worte für Meier. Und weiter: “Damit habt ihr einen schönen Anteil an einem historischen Gebäude in unserer Gemeinde.“