Round-Table-Gespräch mit Gabriele Müller

von edithreithmann

Zum zweiten mal besucht Haars Bürgermeisterin die Jugendreporter in der Gläsernen Redaktion. Und es wird nicht nur über das laufende ZAMMA-Festival diskutiert. Sie beantwortet ebenfalls Fragen zu aktuellen Themen: Umbau der Jagdfeldschule, Bebauung Jugendstilpark, öffentliche Bäder, Bebauung Finckwiese, Buslinie 193, neue FOS in Haar, Jugendbeirat, Jugendprojekte und Jugendtreffs. Jugendreporter haben eben viele Fragen.

“Das tägliche Geschäft muss auch bei ZAMMA weiterlaufen” sagt Müller zu Beginn, als sie von einem Gespräch mit dem Kieswerk kommt. ZAMMA ist natürlich das erste Thema. Vor dem Rathaus hat das ZAMMA-Klavier seinen festen Standplatz gefunden. Es wird ständig bespielt, von Spielern mit unterschiedlichsten Fähigkeiten. Die Rathausmitarbeiter werden permanent beschallt. Auf die Anfrage, auf was sie sich noch richtig freut, antwortet sie: Das White Dinner. “Ich habe mir im Second-Hand Shop bereits ein weißes Kleid gekauft”, so Müller. Jugendreporterin Finja meint dass, die Aufgabe einer Bürgermeisterin ist “die Bürger zu verwalten”. “Nicht ganz, sie verwaltet und gestaltet die Gemeinde”, erklärt Müller ihr lachend. Jugendreporter Koray regt die Gründung eines Jugendbeirats an, damit Jugendliche besser mitreden können. Bisher wenden sich Kinder und Jugendliche direkt an die Rathauschefin. Aber sie ist durchaus offen für neue Ideen. Stellt was zusammen und mailt es mir, fordert sie auf, denn auch sie hat Interesse daran, dass die Jugend mitreden kann. Ob sie denn auch die Jugendreporter-Artikel liest, möchte Kilian wissen. Da hat sie momentan keine Zeit dazu, zu viele Termine und Veranstaltungen. Neu und interessant berichtet Müller, dass das Landratsamt wohl verhandelt, in der Hans-Pinsel-Straße Räume für eine FOS anzumieten. Diese soll im September 2018 starten und zwar in den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Gesundheit. Die Anregung des Jugendreporters Koray, ob Haar mal zu München gehören könnte, führt zu absoluter Ablehnung bei Gabriele Müller. Das Thema wurde schon einmal diskutiert, und die Gemeinde hat sich sehr gewehrt. “Was glaubst du, wie es ist, wenn du beispielsweise einen Pass verlängern musst”, da ist es in Haar schon schneller. Dann kommt die Diskussion auf das Thema Schwimmbäder in Haar. Die Jugendlichen freuen sich über die aktuell günstigen Eintrittspreise. Obwohl ein Event-Bad natürlich toller wär. Aber das müsste dann ein Privatinvestor bauen und dann wäre es wesentlich teurer. ” Wir haben das Freibad mit 4,5 Millionen Euro erneuert und stecken allein 0,5 Millionen Euro jährlich rein”, berichtet die Bürgermeisterin und die Jugendreporter sind beeindruckt von diesen Zahlen.

Abschließend geht das Gespräch nochmal zu ZAMMA. Die Freude über die gut besuchten Veranstaltungen teilen alle und das noch drei weitere Tage mit Vollgas.

(Text in Zusammenarbeit mit Jugendreporterin Rosali Glückmann und Lane Swanson)

Haars Bürgermeisterin stellt sich den Fragen der Jugendreporter in der Gläsernen ZAMMA-Redaktion (Fotos: B304.de):