Heuer bereits zum 20-sten Mal hat die Junge Union die ausgedienten Weihnachtsbäume in Vaterstetten eingesammelt und mit 1300 Bäumen einen neuen Rekord aufgestellt. 24 ehrenamtliche JU-Mitglieder zogen mit ihren Bulldogs und Anhängern 5 Tage durch die Gemeinde. Nach Abzug der Unkosten wird eine soziale Einrichtung in der Gemeinde (meistens eine Kindereinrichtung) unterstützt.
Seit 20 Jahren bietet die JU diesen äußerst beliebten Service an. Begründer der Aktion war der damalige JU-Ortsvorsitzende und jetzige Ebersberger Landrat Robert Niedergesäß (CSU). Für zwei Euro muss zuvor ein Bändchen erworben und gut sichtbar an den Bäumen befestigt werden. Dafür übernimmt die Junge Union dann die Entsorgung. Konkret werden die Bäume in der Kompostieranlage der Familie Großmann aus Hergolding ökologisch verwertet.
An den beiden Verkaufsstellen der Bändchen herrscht stets reger Betrieb, da heißt es schon mal anstehen. “Wir hatten zeitweise in jeder Ortschaft der Gemeinde Vaterstetten Verkaufsstellen. In Neufarn, Parsdorf, Hergolding, Weißenfeld und Purfing wurden aber immer nur verhältnismäßig wenig Bändchen gekauft”, sagt Florian Pöhlmann, der Orts-und Kreisvorsitzender der Jungen Union, gegenüber B304.de. “Wir überlegen aber im nächsten Jahr auch in den Ortsteilen wieder Verkaufsstellen einzurichten.”
Insgesamt wurden 1250 Bändchen verkauft. „Jedoch werden unsere Teams immer wieder auf der Straße von Bürgerinnen und Bürger angesprochen und wenn Sie dann vor Ort das Geld zur Hand haben, nehmen wir den Baum selbstverständlich auch so mit“, so Pöhlmann. Die Sammelaktion hat natürlich auch ihre Kosten (Verpflegung der Helfer, Tagesversicherungen für Fahrzeuge und Anhänger). Am Ende bleibt aber doch ein netter Betrag für eine Spende übrig, der an eine Einrichtung der Gemeinde übergeben wird. „Auch dieses Jahr werden wir uns zeitnah treffen und eine Einrichtung auswählen“, erklärt Pöhlmann. Unterstützt wurden in den vergangenen Jahren bereits die Bärenhöhle in Vaterstetten, der Kindergarten Katharina-von-Bora-Haus und viele weitere.
Für die diesjährige Aktion waren 5 Fahrzeuge (3 Bulldogs mit Hänger und 2 Unimogs mit Hänger) und 24 Helfer im Einsatz. Und alle Helfer arbeiten ehrenamtlich, ansonsten wäre diese Aktion finanziell nicht machbar. Für die Bürger ist es eine gute und saubere Lösung, denn wer hat schon Lust einen „nadelnden“ Christbaum in seinem Auto zum Wertstoffhof zu fahren. Bei einer wilden Entsorgung drohen Bußgelder. Mit der Bändchen-Lösung ist sichergestellt, dass für die Abholung von jedem Baum auch bezahlt wurde. “Abschließend kann man sagen, dass uns die Aktion selber einen riesen Spaß macht. Natürlich freuen wir uns auch, dass wir, als Jungpolitiker, Einsatz für unsere Gemeinde zeigen können und gleichzeitig die Bäume auch noch einer ökologischen Entsorgung zuführen”, sagt Pöhlmann.