Glück im Unglück hatte ein 85-jähriger Münchner, der am S-Bahnhof Feldkirchen am Freitag (30.09.) gegen 17:25 Uhr versuchte, zu Fuß über die Gleise zu kommen. Er wollte so schneller auf die andere Seite gelangen. Das Schicksal nahm seinen Lauf …
Einen gefährlichen Versuch unternahm ein Rentner an der S-Bahnstation Feldkirchen. Seine Idee, die Abkürzung über die Schienen zu wählen, wurde ihm zum Verhängnis. Beim Überqueren der Gleise stolperte der Mann, stürzte und blieb bewusstlos liegen. Wie sich später herausstellte, hatte er sich ein Schädel-Hirn-Trauma und mehrere Gesichtsverletzungen zugezogen. Ein Aufstehen und Weitergehen war für ihn nicht mehr möglich. Im Moment hatte er noch Glück, dass keine S-Bahn einfuhr.
Drei zufällig vorbeikommende Fahrgäste entdeckten den regungslosen Mann, konnten ihn von den Schienen wegziehen und alarmierten sofort die Polizei. Die kurz darauf einfahrende S-Bahn musste von den Polizeibeamten der PI 27 Haar gestoppt werden. Um den Verletzten sicher zu bergen wurde der Zugverkehr für circa 20 Minuten unterbrochen. Ein Rettungsfahrzeug transportierte den noch bewusstlosen Rentner in ein Münchner Krankenhaus, wo er zur Behandlung einige Zeit bleiben muss. Das unerlaubte Betreten des Gleisbereichs wird ihm ein Bußgeldverfahren bescheren. Außerdem kann die Deutsche Bahn wegen Ausfall und Zeitplanverschiebung eventuell Schadensersatzansprüche stellen. Er wird sich sicherlich bei seinen Rettern und der Polizei bedanken, denn ohne deren beherzten Eingreifens hätte seine abenteuerliche und lebensgefährliche Aktion noch schlimmer ausgehen können.