Das Projekt Schulwald, Gewinner des Vaterstettener Bürgerbudgets, macht seine ersten sichtbaren Schritte: In der Woche vor Weihnachten hat ein Waldarbeiter mit einem Mulcher die Brombeersträucher und sonstiges Gestrüpp aus dem gemeindlichen Waldstück an der Gluckstraße entfernt. „Sieht jetzt alles bisschen nach Mondlandschaft aus“, meinen Ole Marziniak und Xaver Koch, die beim Pfadfinderstamm „Barrakuda“ für das Projekt verantwortlich sind und auch zu Beginn des Jahres den Antrag auf das Bürgerbudget gestellt hatten. „Wir freuen uns riesig, dass es jetzt losgeht und wir unser Versprechen umsetzten können.“
Nach dem Winter wird der konstruktive Part des Projekts folgen: In enger Abstimmung mit der Ebersberger Försterin Kisten Joas werden dann passende Bäume gepflanzt. Und gegen die Rückkehr der Brombeeren, die jetzt noch nahezu komplett den restlichen Privatwald bedecken, wollen die Pfadfinder Weidegras, Farnen und Moosen ansiedeln. Ziel der „Barrakudas“ ist, in ein paar Jahren einen natürlichen und gesunden Wald zu haben, der auch für Freizeit und Aufklärung nutzbar ist.
Nach eigenem Bekunden lernen die beiden engagierten Gymnasiasten täglich dazu, wie das Ökosystem Wald funktioniert. Dies würden sie auch gerne weitergeben: In Zusammenarbeit mit einer oder mehreren Schulen können sie sich deshalb auch die Erstellung eines Lehrpfades sehr gut vorstellen. Ein Schulprojekt für den Schulwald hat indes bereits stattgefunden: Im Rahmen eines Projekttages am Humboldt-Gymnasium haben Marziniak und Koch mit Schülern Vogelhäuschen gebastelt. Diese sollen schon bald aufgehängt werden. So hat das Vorzeigeprojekt wohl bald nicht nur Anhänger in der Vaterstettener Bürgerschaft …
Text und Foto: Alex Bestle