Am Mittwoch (19.10.) werden in weiten Teilen Bayerns die Sirenen zeitgleich heulen.Der Grund dafür: um Punkt 11 Uhr gibt es einen Probealarm. Zwei Mal im Jahr wird im Freistaat das Sirenenwarnsystem getestet, um die Funktionsfähigkeit von Sirenen und EDV-Systemen zur Alarmauslösung zu überprüfen. Auch im ganzen Landkreis Ebersberg werden laut Innenministerium für die Dauer von einer Minute die Sirenen ertönen. Allerdings betrifft der Probealarm nicht ganz Bayern. In der Landeshauptstadt beispielsweise bleibt es ruhig. Grund hierfür ist, dass in München schon vor Jahren die Sirenen abgebaut wurden, die zuvor flächendeckend auf Gebäuden installiert waren. München setzt stattdessen in Katastrophenfällen auf Durchsagen mit mobilen Lautsprechern auf Feuerwehrfahrzeugen. Durch den Probealarm am Mittwoch soll auch die Bevölkerung über die Bedeutung der Sirenen informiert werden. In Bayern stehen Sirenen im Umkreis von 25 Kilometern rund um die Kernkraftwerke und von Betrieben, die der so genannten Störfallverordnung unterliegen. Und es gibt natürlich auch Feuerwehrsirenen. Das Innenministerium weißt darauf hin, im Katastrophenfall die Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Wenn die Sirenen ertönen, bedeutet das im Ernstfall, dass die Bevölkerung mit “schwerwiegenden Gefahren” rechnen muss. Über das Radio und andere Medien werden dann weitere Informationen an die Öffentlichkeit weitergegeben. Der letzte flächendeckende Probealarm fand im April diesen Jahres satt.
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