Das Ernst-Mach-Gymnasium in Haar braucht mehr Platz für seine Schülerinnen und Schüler. Das ist schon lange bekannt. Auch der Entschluss, dass die Schule dringend erweitert werden muss, ist bereits gefallen. Das Gebäude soll aufgestockt, umgebaut und erweitert werden, so die Pläne, die vor der Tatsache, dass die Schule durch die Rückkehr der Gymnasien von acht zu neun Jahren mit steigenden Schülerzahlen zu kämpfen hat, noch dringlicher werden. Für rund 130 Schüler mehr wird dann Platz benötigt, die Schülerzahl steigt von über 1200 auf rund 1400 an.
In Abstimmung mit der Schule werden die Pläne zum Umbau laufend optimiert und sehen nun vor, dass beide Klassentrakte im West- und Ostteil der Schule um jeweils ein Geschoss aufgestockt und die Verwaltungsbereiche teils neu gestaltet werden. Auch für das Herzstück der Schule, die Aula, ist eine Erweiterung vorgesehen. Im zweiten Obergeschoss der Schule sollen außerdem belebte und pädagogisch genutzte Flure entstehen, so genannte Lerncluster, in denen offen und in Gruppen gelernt werden kann. Eine Verbindungsbrücken im zweiten Geschoss soll künftig die beiden Lerntrakte verbinden.
Da die kompletten Umbaumaßnahme während des laufenden Schulbetriebs stattfinden sollen, müssen vorübergehend einige Klassen in einen Modulbau umziehen, der auf dem Parkplatz der Schule entstehen soll. Dieser soll bereits im Sommer 2023 bezugsfertig sein. Die erste Traktaufstockung soll dann bereits Ende des Schuljahres 2024/2025 fertig sein, ein Bezug des aufgestockten zweiten Flügels ist dann im Herbst 2025 geplant. Der Kostenrahmen für die kompletten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen am Ernst-Mach-Gymnasium liegt derzeit bei 37,8 Millionen Euro. Den größten Anteil der Finanzierung übernimmt der Landkreis München, für die Gemeinde bleiben 30 Prozent der Kosten zu stemmen.