Geld sparen und gleichzeitig was für den Umweltschutz tun. Das können Besitzer von Kaminen und Holzöfen ganz einfach beim sogenannten „Ofenführerschein“ lernen. Er zeigt, wie man mit derselben Menge Holz effizienter heizen kann. In dem knapp anderthalbstündigen Onlinekurs erklären Experten, worauf beim Heizen mit Holz besonders ankommt. Der Kurs kann jederzeit begonnen oder unterbrochen und später fortgesetzt werden. Am Ende gibt es einen kurzen Test. Wer ihn besteht, bekommt den Ofenführerschein, ein personalisiertes Umweltzertifikat. Der Landkreis Ebersberg hat sich mit dem Ofenführerschein dem nationalen Projekt „Smartes Heizen mit Holz“ angeschlossen. Ziel ist es, die lokale Luftverschmutzung schnell und deutlich zu verringern, indem möglichst viele privat genutzte Holzöfen bestmöglich genutzt werden.
In jedem dritten Haushalt Deutschlands – und damit rein rechnerisch auch hier in der Region steht laut einer Erhebung der Schornsteinfeger-Innungen ein holzbetriebener Ofen. Diese sollen in Summe nach Angaben des Umweltbundesamts für mehr als 20 Prozent aller Feinstaubemissionen, die der Mensch verursacht, verantwortlich sein. Experten sind sich darin einig, dass die Feinstaubbelastung um 45 Prozent, der CO2-Ausstoß um bis zu 30 Prozent und die Emission organischer Schadstoffe um bis zu 67 Prozent reduziert werden kann. Voraussetzung ist es, dass die Holzöfen richtig bedient werden.
In Kooperation mit der deutschen Ofenakademie wurde eine digitale Schulungsplattform im Internet gestartet. Sie ist darauf zugeschnitten, die rund 11,5 Mio. Ofennutzer in Deutschland schnellstmöglich alle wichtigen Informationen an die Hand zu geben. Alle Infos zum kostenlosen Ofenführerschein gibt es unter: https://www.ofenakademie.de/kreis-ebersberg/
