Nach dem Auszug der Polizei sollen die Container neben dem Vaterstettener Rathaus künftig für die Unterbringung von Obdachlosen genutzt werden. Das beschloss der Vaterstettener Gemeinderat jüngst einstimmig. Platzbedarf gibt es vor allem deshalb, weil die bisherige Unterkunft am Föhrenweg schon bald mit Asylbewerbern belegt werden soll. Die Kosten für den Umbau der Container werden auf 20.000 Euro geschätzt.
Unter anderem müssen weitere Duschen eingebaut und die Zelle ausgebaut werden. „Die brauchen wir dann ja nicht mehr“, sagte Bürgermeister Martin Wagner (CSU), der die Gemeinderatssitzung in Vertretung für Rathauschef Georg Reitsberger, der in der Partnerstadt Trogir weilte, leitete. 12 bis 14 Obdachlose können künftig in den Container untergebracht werden.
Das Gebiet neben dem Rathaus, auf dem seit 1988 die Polizei untergebracht war, gehört der Gemeinde Vaterstetten und war an die Polizei verpachtet worden. Seit 1. Oktober diesen Jahres stehen die Container aber leer. Sie hätten nun vom Pächter entfernt werden müssen. Doch weil die Gemeindeverwaltung ohnehin gerade auf der Suche nach einer alternativen Unterbringung der Oberdachlosen aus dem Föhrenweg ist, kommen die Container gerade recht. Auch, weil sie mit relativ geringem Aufwand umgebaut werden können, wie Ralf Schloemilch vom Bauamt in der Sitzung den Ratsmitgliedern erklärte.