Die 171 Delegierten der Außerordentlichen Landesversammlung der Frauen-Union Bayern haben am Freitag (10.01.) Angelika Niebler aus Vaterstetten mit 100 Prozent als ihre Spitzenkandidatin nominiert. Die 50-jährige CSU-Europapolitikerin vertritt die CSU seit 1999 im Europaparlament und will gemeinsam mit weiteren Frauen erneut Bayerns Bürger in Brüssel vertreten: „Wir haben starke Kandidatinnen und fordern, dass diese gut und prominent auf der Europaliste der CSU platziert werden“, so die Landesvorsitzende der zweitgrößten Arbeitsgemeinschaft der CSU.
Die Juristin und Mutter von zwei Kindern gilt in Brüssel als Expertin für Industrie-, Energie- und Forschungspolitik. Sie hat große Erfolge im Bereich Telekommunikation und beim Datenschutz im Bereich Schutz des geistigen Eigentums erzielt, kümmert sich um frauenpolitische Themen und ist die Delegationsvorsitzende für die Arabische Halbinsel: „Ich versuche für die Bürger in Bayern eine Brücke nach Brüssel zu sein. In all meinem Tun und Handeln auf europäischer Ebene sind mir die Belange der Kommunen und der Bürger vor Ort wichtig. Ich habe mit Kollegen dafür gekämpft, dass das Wasser nicht zwangsprivatisiert werden muss, sondern in kommunaler Hand bleibt, dass der Schnupftabak nicht verboten wird und die Kommunen weiterhin Einheimischenmodelle anbieten können. Meine Maxime ist, dass die Entscheidungen, die in Brüssel getroffen werden, realitätstauglich sind“, so Angelika Niebler aus Vaterstetten in ihrer Bewerbungsrede vor den Delegierten in der Münchner Hanns-Seidl-Stiftung.
Neben der Spitzenkandidatin wählten die Frauen die oberfränkische Kandidatin und erfahrene CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier mit 92,45 Prozent der Stimmen auf Platz zwei und Barbara Becker als Nachfolgerin für Anja Weisgerber mit 94,97 Prozent als weitere Kandidatin auf den dritten Platz. „Wir fordern für meine durchsetzungsstarke und loyale Kollegin Monika Hohlmeier und die Spitzenkandidatin aus Unterfranken sehr gute Plätze unter den ersten acht auf der CSU-Liste“, stellte Niebler klar. Die 44-jährige Unterfränkin hatte sich in einer Kampfkandidatur in Unterfranken gegen zwei Mitbewerber durchsetzen können. Darüber hinaus wurden nominierten: Barbara Haimerl (Oberpfalz), Diana Käding (Niederbayern), Stephanie Kollmer (Oberfranken), Jessica Lang (Unterfranken), Walburga von Lerchenfeld (München), Heike Maas, (Oberbayern), Dr. Mariya Pachevska (München), Heidi Rackl (Oberpfalz), Nicola Renner-Knopp (Unterfranken), Alexandra Schuster-Grill (Niederbayern), Katja Tombrock-Söll (Oberbayern).