Mit einer Idee zu einem innovativen Produkt haben im Rahmen des Projektseminars “JUNIOR-Schülerfirma”, Oberstufenschülerinnen und -schüler des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten (HGV) eine eigene Start-up-Firma gegründet. Die elf Kursteilnehmer haben in den vergangenen knapp 18 Monaten von der Erstellung eines Businessplans und die Herstellung des Produktes bis hin zu dessen Vermarktung alles in Eigenregie verantwortet und schließlich einen Can Closer auf den Markt gebracht – einen wieder verwendbaren Verschlussdeckel für Getränkedosen. “Es gibt zwar schon solche Deckel, die sind jedoch aus Plastik”, erklärt Seminarteilnehmer Daniel Ritter. “Unsere Can Closer sind dagegen aus Silikon, was den Vorteil hat, dass es ein wieder verwendbares Material ist, das im Einsatz bei Lebensmitteln unbedenklich und auch leicht herzustellen ist.”
Trotzdem musste die Gruppe zahlreiche Arbeitsstunden absolvieren, bis sie endgültig den Prototypen ihres Can Closers in Händen halten konnten. “Es hat eine ganze Weile gedauert, bis wir die richtige Form mit dem 3D-Drucker hergestellt hatten”, erläutert Seminarteilnehmer Leopold von Moltke. “Und natürlich ging auch viel Wartezeit drauf, bis das Silikon gehärtet war. Aber am Ende hatten wir einen Dosenverschluss, bei dem nichts mehr ausläuft. “
“In erster Linie geht es bei diesem Projektseminar nicht darum, einen großen Gewinn zu erwirtschaften, sondern den Teilnehmern einen ersten Eindruck zu vermitteln, was hinter dem Aufbau einer Firma steckt”, resümiert Wirtschaftslehrer Oliver Schmidt, der die Gruppe leitete. “Das kann bei der Studien-und Berufswahl auf alle Fälle hilfreich sein”. Letztendlich konnten bei einem Can Closer-Verkauf in der Pausenhalle des HGV aber auch einige Verschlussdeckel verkauft werden. Was die Schülergruppe im Rahmen ihrer Projektarbeit erwirtschaftet hat, soll letztlich in die Abifeier 2025 investiert werden.