Neue “Sportart” bei den Bundesjugendspielen in Haar

von Catrin Guntersdorfer

Am kommenden Donnerstag (04.07.)werden die 5., 6. und 7. Klassen des Ernst-Mach-Gymnasiums bei den Bundesjugendspielen (BJS) wieder laufen, springen und werfen. Und besonders aktive Schülerinnen und Schüler werden erstmalig eine noch sehr junge Sportart ausüben:
PLOGGING!

Der Begriff ist eine Zusammensetzung aus den beiden Wörtern „plocka upp“, was auf Schwedisch “aufsammeln; aufräumen” bedeutet und aus Jogging.
Die Idee zu dieser neuen Disziplin hatte eine der teilnehmenden Schülerinnen aus einer 7. Klasse eingebracht.
Beim Plogging geht es darum, dass Jogger, oder und auch Walker,  während des Joggens oder Gehens herumliegenden Müll aufsammeln.
Ziel des Ploggings ist es neben dem Betreiben von Sports auch die Vermüllung der Landschaft zu bekämpfen, indem Plogger den Müll aufsammeln und damit der geregelten Entsorgung bzw. dem Recycling zuführen. Dazu sind die Sportler mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet. Beim Sportfest in Haar wird der gesammelte Müll anschließend zum Wertstoffhof gebracht.
Die Themen Fitness und Gesundheit kommen beim Plogging natürlich auch nicht zu kurz. Das ständige Anhalten, Bücken, Aufheben, Aufrichten und wieder Loslaufen ist anstrengend und mit einem Intervall-Training vergleichbar.
Jede der drei Jahrgangsstufen hat im Ablauf der BJS eine 60- bzw. 90-minütige Pause. In dieser Zeit wird dann jeweils eine 30- bzw. 45-minütige Ploggingrunde durch Eglfing angeboten.
Jede Plogginggruppe wird von zwei Lehrkräften begleitet und umfasst rund 20 Schülerinnen und Schüler. Die Teilnahme ist natürlich freiwillig.
Das Umweltreferat der Gemeinde Haar unterstützt diese neue Sportart und wird die Schüler mit Getränken und einer Brotzeit versorgen.

Hier die Plogging-Routen die die Schüler ablaufen werden. (Foto: privat)