Die 7-Tage–Inzidenz im Landkreis Ebersberg hat heute den Wert von 200 das siebte Mal infolge unterschritten. Daher gelten ab Freitag 0 Uhr wieder die “gelockerten” Regelungen nach der 10. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Das heißt beispielsweise keine Ausgangssperre ab 21 Uhr, an Musikschulen kann der Präsenzunterricht wieder stattfinden, Fahrschulunterricht ist wieder erlaubt. Dass der Wert deutlich zurückgegangen ist, ist ein Verdienst der Landkreisbürgerinnen und -bürger, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts.
Bei der heutigen Zusammenkunft des Krisenstabs im Landratsamt wurde das ausdrücklich festgestellt und mit viel Lob versehen. Wie sich das Infektionsgeschehen entwickle, hänge sehr stark davon ab, wie sich jeder Einzelne verhalte. Eine große Mehrheit der Menschen im Landkreis habe das verstanden und richte sich danach, trotz der Einschränkungen und Belastungen, die das für das eigene Leben bedeute. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: Rund 45 Prozent der Infizierten im Landkreis sind Bewohner (2/3) und Mitarbeiter (1/3) in Alten- und Pflegeheimen, hier gilt eine besondere Sorgfalt. Die Einhaltung aller Hygieneregeln und -vorschriften für Mitarbeiter und Besucher ist in diesem Bereich besonders wichtig!
In der Kreisklinik Ebersberg werden im Moment 18 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt, davon 14 aus dem Landkreis Ebersberg. Zwei Patienten befinden sich auf der Intensivstation und werden dort beatmet. Zudem gibt es in der Klinik 15 Verdachtsfälle.
Zum Stand Donnerstag, 10. Dezember 2020, ist bei 420 Menschen aus dem Landkreis Ebersberg eine Infizierung mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 nachgewiesen. Bisher sind im Landkreis insgesamt 2677 Infektionen aufgetreten. 2217 Erkrankte gelten als geheilt, 40 sind verstorben. 1048 Landkreisbewohner sind derzeit als Kontaktpersonen der Kategorie 1 in Quarantäne.
Über das Diagnostikzentrum haben sich am vergangenen Dienstag und Mittwoch insgesamt 402 Menschen untersuchen lassen.