Mumpitz

von Markus Bistrick

2024 ist angezählt. Anlass für eine Bilanz. Wir haben die Bürgermeister „unserer“ drei Gemeinden um einen ganz persönlichen Rück- und Ausblick gebeten. An dieser Stelle: Andreas Bukowski (CSU), Erster Bürgermeister der Gemeinde Haar.

B304.de: Ganz persönlich, was war Ihr Lowlight im Jahr 2024 und was Ihr Highlight?

Andreas Bukowski: Mein Highlight war dieses Jahr definitiv die Nachricht aus dem Innenministerium, dass wir Stadt werden. Das hat mich sehr gefreut. Lowlights sind leider immer wieder, nicht nur 2024, die schier endlosen Bearbeitungszeiten von Förderanträgen. Selbst bei kleinen Summen, wie für die Umrüstung der Flutlichtanlage am Baseballplatz, sind anderthalb Jahre keine Seltenheit.

Was haben Sie umgesetzt? Was haben Sie nicht geschafft?

Die Verträge für unser 20 Hektar großes Photovoltaik-Freiflächenprojekt sind fertig ausgearbeitet ebenso wie die Verträge für die Gründung der Wärmegesellschaft Haar, die den Ausbau des Fernwärmenetzes in der zukünftigen Stadt verantworten wird. Noch nicht in trockenen Tüchern ist der Schulcampus aus FOS, BOS und Realschule. Das ist für 2025 angepeilt.

War das Jahr 2024 aus Ihrer Sicht ein gutes Jahr oder eher weniger und warum?

Alles eine Frage der Perspektive. Wir haben in unserem Land in Frieden und Wohlstand gelebt, insofern war es sicherlich ein gutes Jahr.

Wenn Sie das „Wort des Jahres“ küren müssten, was wäre es?

Mumpitz

Wie und wo feiern Sie Silvester?

Daheim in Haar.

Was kam an Heiligabend bei Ihnen auf den Teller?

Ein paar kleine Köstlichkeiten dürfen es schon sein.

Was sind Ihre persönlichen Vorsätze für das kommende Jahr?

Mit Volldampf weiter.

Worauf freuen Sie sich 2025 am meisten?

Unsere Erhebung zur Stadt am 28. Januar 2025.

Im kommenden Jahr beginnt auch der Wahlkampf für die Kommunalwahl im März 2026 – treten Sie als Bürgermeister zur Wiederwahl an?

Ich habe es vor.

Gewählt wird auch eine neue Bundesregierung – was glauben Sie, welche Koalition wird es werden?

Es wird wohl schwarz-rot werden.

Was wollen Sie für die Gemeinde unbedingt noch erreichen und was ist das größte Problem der Gemeinde?

Wir brauchen dringend neue Gewerbeflächen und so hoffe ich, dass wir im Gemeinderat das Gewerbegebiet auf der Finckwiese beschließen werden können.

Was würden Sie Olaf Scholz gerne sagen?

Das spielt keine Rolle mehr.

Was sind die drei größten, bzw. wichtigsten Projekte für die Gemeinde im kommenden Jahr?

  1. Ausweisung eines neuen Gewerbegebiets
  2. Planung von zwei neuen Kitas
  3. Ausführungsplanung für die Leibstraße

Wenn Sie zwei Wünsche frei hätten, einen als Bürgermeister und einen als Privatperson, was würden Sie sich wünschen?

Ich würde mir wünschen, dass ich jeweils drei Wünsche frei hätte, drei als Bürgermeister und drei als Privatperson. Ich bin ja genügsam.

Abschließend dürfen Sie unseren Lesern noch was wünschen:

Ich wünsche Ihnen ein friedliches, gesundes und glückliches neues Jahr!

Herr Bukowski, das wünschen wir Ihnen auch. Vielen Dank.