Am zweiten SOMMA-Tag zeigt das Ensemble der Haarer Tanzschule Dansation ihre Eigenproduktion “Alibi- das Krimimusical um eine aristokratische Großfamilie”. Zwei Morde werden aufgeklärt – getanzt, gesungen und gespielt von elf Darstellern. Am Schluß ist der Zuschauer überrascht, wer der Mörder ist.
Christine Miller, die engagierte Tanzpädagogin und Leiterin der Tanz- und Musicalschule Dansation Haar ist diese Kriminalgeschichte eingefallen. Eine aristokratische Familie mit acht Kindern trifft sich, da eine Wissenschaftlerin den Mord an der Mutter und am Sohn Christof aufklären möchte. Es geht los mit Anschuldigungen, Verdächtigungen, Emotionen, Familienzwist, Eheproblemen, Liebeserklärungen, Geschwisterstreit und -zusammenhalt. Alles verpackt in berührende, teilweise dramatische Lieder, von den elf Darstellern einzeln oder im Duett vorgetragen. “Wir sind affentittenturbogeil”, “ich wollte frei sein”, “frauenschlau und männerdoof”, “jeder beschuldigt jeden” – witzige Titel, Texte und Familienszenen des Betrunkenseins in Momentaufnahmen. Sowohl erfahrene Künstler, als auch junge Nachwuchstalente stehen auf der Bühne – eine gute Mischung, eine prickelnde Aufführung. Die Haarer Bürgerstiftung fördert das Projekt, das bereits im Frühjahr zweimal im Kleinen Theater auf dem Plan stand. Für diesen Auftritt im Rahmen des SOMMA-Festivals wurde nochmals intensiv geübt. Das Publikum erlebte einen spannenden Abend mit überraschendem Ende. Mit lobenden Pfiffen und tosendem Applaus feierten sie ihre Darsteller. “Es sind weitere Auftritte ausserhalb Haars geplant”, so Christine Miller, die mit Recht stolz auf ihre gute Arbeit sein kann. Denn der Name Dansation steht für Qualität und Erfolg, weit über die Grenzen von Haar hinaus.
Einige Impressionen vom 1.7. im Kleinen Theater Haar (alle Fotos: Edith Reithmann):