Ein 63-jähriger BMW-Fahrer aus dem Landkreis Ebersberg hat am Donnerstagabend (12. Juni) mit einem gefährlichen Fahrverhalten auf mehreren Straßen rund um München-Ost für Aufregung gesorgt – und ist anschließend vor der Polizei geflüchtet.
Gegen 18:45 Uhr bremste der Mann auf der A94 in Fahrtrichtung Passau wiederholt abrupt ab – offenbar ohne ersichtlichen Grund. Zwischen dem Autobahnkreuz München-Ost und der Anschlussstelle Parsdorf zwang er dadurch andere Autofahrer zu gefährlichen Vollbremsungen. Doch das war nur der Anfang.
Kurz nach dem Ortsausgang Neufarn, auf der Kreisstraße EBE 2 Richtung Purfing, setzte der BMW-Fahrer zu einem Überholmanöver an, das nur knapp ohne Unfall endete: Mit äußerst geringem Seitenabstand rauschte er an einer Radfahrerin vorbei – obwohl ihm auf der schmalen Landstraße ein anderes Auto entgegenkam.
Als eine uniformierte Polizeistreife den Wagen wenig später auf der ST 2051 kontrollieren wollte, gab der Fahrer Gas und bog mit überhöhter Geschwindigkeit auf einen engen Forstweg ab. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, verloren das Fahrzeug aber nach wenigen Kilometern aus den Augen.
Am Abend wurde der mutmaßliche Fahrer an seiner Wohnanschrift gestellt. Die Polizei stellte seinen Führerschein sicher – ein Gericht wird nun über den endgültigen Entzug entscheiden.
Gegen den 63-Jährigen wird nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und Nötigung ermittelt. Ihm droht eine empfindliche Geldstrafe.
Die Polizei Poing bittet Zeugen, insbesondere die überholte Radfahrerin und alle, die durch das Fahrverhalten gefährdet wurden oder weitere Hinweise geben können, sich unter Tel. 08121/9917-0 zu melden.
