Auch wenn die befallenen Bäume mittlerweile gefällt sind, ist der Ärger um den Asiatischen Laubholzbockkäfer noch lange nicht ausgestanden. Jeweils 30 Bäume in Salmdorf und Ottendichl wurden auf Geheiß der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) gefällt. Die Kosten für die Fällungen werden von der Gemeinde getragen. Unter anderem Hans Stießberger (CSU) kritisierte bei der letzten Sitzung des Gemeinderats die Baumfällungen. Hier werde „mit Kanonen auf Spatzen“ geschossen. Doch das war nicht das einige Thema im Gemeinderat…Noch-Bürgermeister Helmut Dworzak entgegnete, dass er zunächst ähnlicher Meinung gewesen sei, die Gemeinde sich jedoch auf die Erfahrungswerte der LfL verlassen müsse. Ob die Bäume gefällt würden oder nicht sei allein die Entscheidung der LfL, die Gemeinde habe keinerlei Handlungsspielraum. Auch die Grünen-Fraktion sprach sich gegen die Abholzung der Bäume aus. Umweltreferent Michael von Ferrari betonte, dass die Maßnahmen unumgänglich seien. Er rät zudem allen Baumbesitzern, ihre Bäume einmal im Monat genau unter die Lupe zu nehmen und etwaige Veränderungen zu melden. Die Quarantänezone wurde auf das gesamte nördliche Haar bis hin zur Bahnlinie erweitert. Was sonst noch beschlossen wurde:
Feststellung der Jahresabrechnung
Die Jahresabrechnung der Gemeinde für das Haushaltsjahr 2012 wurde vom Gemeinderat festgestellt. Der Verwaltungshaushalt umfasste 47.431.520, 61 Euro und der Vermögenshaushalt 10.129.081,68 Euro.
Bebauungsplan für Gronsdorf
In Gronsdorf sollen an der Dittmanstraße 45 zwei Doppelhäuser entstehen. Der Bauausschuss lehnte den Bauantrag jedoch ab, da die geplanten Gebäude nicht dem Charakter einer Gartenstadt entsprächen. Der Bauherr wurde seitens der Gemeinde um eine Stellungnahme gebeten, die er bisher aber nicht abgegeben hat. Eine Baugenehmigung könnte der Bauherr dennoch erhalten, daher möchte die Gemeinde einen Bebauungsplan für das Gebiet erlassen. Zwar fühlten sich sowohl Baureferent Hans Stießberger, als auch Bürgermeister Helmut Dworzak und SPD-Fraktionssprecher Prof. Dr. Alfons Meindl nicht wohl mit dieser Maßnahme, sie sei aber dennoch notwendig: „Mit dem Bebauungsplan haben wir eine Richtschnur“, betonte der Bürgermeister.