Martin Hagen (FDP)

von Markus Bistrick

Täglich stellen wir Ihnen einen Direktkandidaten zur Bundestagswahl am 23. Februar vor. Heute: Martin Hagen. Der Baldhamer kandidiert für die FDP im Wahlkreis Ebersberg-Erding und geht als Spitzenkandidat der bayerischen Liberalen ins Rennen. Der Familienvater und FDP Bayern-Chef ist Gemeinderat in Vaterstetten.

Alter: 43

Familienstand: verheiratet

Kinder: 2

Beruf: Geschäftsführer

Wohnort: Baldham

FDP-Mitglied seit: 2000

Für welche Themen aus Ihrem Wahlkreis wollen Sie sich in Berlin einsetzen?

Priorität hat die Sicherung von Wohlstand und Arbeitsplätzen durch eine bessere Wirtschaftspolitik. Außerdem brauchen wir mehr Konsequenz und Ordnung bei der Migration.

Wie beurteilen Sie persönlich den Zeitpunkt für das Ampel-Aus, hätte die FDP diese Koalition gar nicht erst eingehen sollen und inwieweit hat das sogenannte D-Day-Papier der FDP geschadet?

Die Ampel wurde 2021 aus der Not heraus geboren. Der anfängliche Anspruch, als Fortschrittskoalition den Reformstau der Merkel-Jahre zu überwinden, war ehrenwert. In der Praxis wurde aber schnell deutlich, dass die drei Parteien zu unterschiedlich ticken. Es war richtig, die Ampel zu beenden, weil SPD und Grüne nicht zu marktwirtschaftlichen Reformen und solider Haushaltspolitik bereit waren. Jetzt können die Bürger die notwendige Richtungsentscheidung für unser Land treffen. Das ist wichtig, nicht die aufgebauschten Debatten über irgendwelche internen Papierchen.

Wie schätzen Sie Ihre Chancen für eine erfolgreiche Kandidatur ein (in Prozent)?

Wenn die FDP in den Bundestag kommt, bin ich als bayerischer Spitzenkandidat zu 100 Prozent mit dabei.

Welcher Koalitionspartner wäre Ihnen lieber, wenn Sie ihn sich aussuchen dürften: die SPD oder CSU/CDU?

Eine bürgerliche Reformpolitik gibt es nur mit Schwarz-Gelb.

Ihr Leben wird verfilmt. Welcher Schauspieler sollte Sie spielen?

Da fällt mir keiner ein…

Wie viele Apps sind auf Ihrem Smartphone und welche benutzen Sie am häufigsten?

Ein paar dutzend. Am häufigsten nutze ich vermutlich Whatsapp.

Wovon waren Sie zuletzt überrascht?

Vom schnellen Sturz des Assad-Regimes in Syrien.

Wie sieht ein perfekter Tag für Sie aus?

Ausschlafen, mit der Familie frühstücken, gemeinsam irgendetwas draußen unternehmen, abends gemütlich Essen und Bierchen mit Freunden.

Worüber haben Sie sich zuletzt geärgert?

Es war garantiert etwas Politisches. Aber ärgern reicht nicht, man muss anpacken und Dinge ändern.

Wann und warum hatten Sie zum letzten Mal Ärger mit der Polizei?

Vor eineinhalb Jahren gab’s nen Strafzettel wegen Telefonieren am Steuer.

Was ist Ihr Lieblingsschimpfwort?

Grattler.

Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gerne dabei gewesen?

Beim Fall der Berliner Mauer. Ein Triumph der Freiheit.

Ihr Hauptcharakterzug?

Optimismus.

Was mögen Sie an sich gar nicht?

Ich kann sehr schlecht abschalten.

Was finden Sie langweilig?

Vieles. Ich langweile mich ziemlich schnell.

Was hätten Sie gerne erfunden?

Ich bewundere vor allem den medizinischen Fortschritt. Dass wir heute viele Krankheiten heilen können, ist ein Segen.

Was würden Sie gerne öfters machen?

Sport. Immerhin kam ich letztes Jahr regelmäßig zum Tennis spielen.

Welchen Luxus leisten Sie sich?

Ich gehe oft und gerne auswärts Essen.

Welche Musik hören Sie nur heimlich?

Keine. Ich stehe zu meinen Guilty Pleasures. Wenn in der Adventszeit „Last Christmas“ läuft, drehe ich lauter – obwohl das viele ja ganz furchtbar finden.

Sie sind in einer Bar. Welches Lied würde Sie dazu bringen, zu gehen?

Lieder mit rechtsradikalen Texten.

Wir geben eine Runde aus, was trinken Sie?

Einen guten Rotwein.

Vielen Dank.