Aufgrund von doppeltem Vorkommen müssen im Gemeindegebiet Grasbrunn einige Straßennamen umbenannt werden. Es besteht die Gefahr, dass es zu Verwechslungen bei der Postzustellung und bei Einsätzen der Rettungsdienste kommen kann (wir berichteten). Für die Umbenennung der Kirchenstraße in Harthausen konnte beim letzten Treffen mit Bürgermeister Klaus Korneder keine Einigung gefunden werden. Jetzt werden die Anlieger nochmals angeschrieben.
Es kam nicht zur Abstimmung, welchen Namen die Kirchenstraße in Harthausen in Zukunft erhalten soll. Einig war man sich jedoch, dass nur noch zwischen zwei Namen, nämlich Kirch- oder Andreasweg, entschieden werde. Am liebsten wäre es den zehn Teilnehmern, welche die Einladung der Gemeinde wahrgenommen hatten, wenn alles beim Alten bliebe. In Harthausen werden drei Straßen umbenannt, in Neukeferloh eine und in Grasbrunn bleibt alles beim Alten. Dies sei nicht gerecht, meinten die Harthauser Bürgerinnen und Bürger. Mit der Entscheidung des Gemeinderates konnten sich die Anwesenden nicht anfreunden. Dass in Harthausen weniger Personen in dieser Straße wohnten, sei kein Argument. Auch das hochgespielte Problem mit Post und Rettungsdienste werde nicht von allen anerkannt. Und auch das Navigationssystem soll angeblich Probleme haben. Laut Bürgermeister Klaus Korneder habe es sich der Gemeinderat nicht leichtgemacht. In mehreren Sitzungen, sei es im Bauausschuss oder im Gemeinderat, wurde des öfteren über das Thema zum Teil kontrovers diskutiert. In der Kirchenstraße sind elf Gebäude, einschließlich der St. Andreaskirche und es wohnen 26 Personen über 18 Jahre, die stimmberechtigt sind. Da die Teilnahme an der Versammlung gering war, einigte man sich, dass alle Berechtigten von der Gemeinde nochmals angeschrieben und ihren Wunsch zwischen Kirch- und Andreasweg schriftlich an die Gemeinde abgeben sollen. Dies soll noch vor den Schulferien in Angriff genommen werden. Das Ergebnis von dieser Abstimmung sei dann bindend. Der Gemeinderat werde am 26.September 2017 den Beschluss fassen mit dem Ziel, dass die Umbenennung zum 01.Februar 2018 vollzogen wird. Obwohl keine Einigung herbeigeführt werden konnte, war am Ende der Versammlung noch Zeit für Dank an den Bürgermeister und seiner Verwaltung. Ein Betroffener fand es gut, wie die Gemeinde handelt und mit den Anliegern Gespräche führe. Dies sei nicht überall so.
(Bericht: Wolfgang Mende)
