Es gibt zahlreiche Argumente für einen Kurzhaarschnitt. Die kurzen Haare sind im Alltag sehr unkompliziert, lassen sich einfach waschen und auch das Styling ist kein Problem. Andererseits sehen lange Haare einfach richtig toll aus. Gerade bei feierlichen Anlässen haben viele Frauen und auch nicht wenige Männer Freude am großen Auftritt mit langen Haaren. Und tatsächlich gibt es Möglichkeiten, binnen kürzester Zeit von kurzen zu langen Haaren zu wechseln. Die folgenden Methoden sind dabei besonders beliebt.
Möglichkeit 1: Clip-In-Extensions
Diese Methode ist nicht nur einfach und unkompliziert, sondern auch vergleichsweise preisgünstig. Dank der Clips bleibt diese Haarverlängerung nicht dauerhaft im Haar fixiert, sondern kann ganz nach Belieben stundenweise getragen werden. Die Methode ist so einfach wie genial: Am oberen Ende sind diese Haarteile mit Clips versehen, die an Kämme im Miniformat erinnern. Die Extensions kann man mit etwas Geschick selber einsetzen (oder sich durch Partner/in beziehungsweise jemanden aus dem Freundeskreis oder ein Familienmitglied helfen lassen). Man kämmt zuerst die oberen eigenen Haare nach oben und steckt sie dort temporär fest. Dann öffnet man die Clips und führt die eigenen, unteren Haare durch die Zacken. Wenn man die Clips anschließend schließt, halten die Extensions auf Klemmdruck an den eigenen Haaren. Nun braucht man nur noch die hochgesteckten Haare wieder zu lösen, damit sie die Clips der Extensions verdecken. Toll bei dieser Methode ist auch, dass man die Extensions genau wie die eigenen Haare mit dem Dyson Airwrap oder einem anderen Gerät stylen kann. Zum Waschen nimmt man sie einfach ab, dann gelingt es gründlich und unkompliziert.
Möglichkeit 2: Tape-Extensions
Bei dieser Methode bleibt die Haarverlängerung zwar auch nicht dauerhaft im Haar, allerdings hält sie etwa vier bis acht Wochen. Wie der Name es bereits erahnen lässt, verfügen die Extensions an ihrem oberen Rand jeweils über ein Tape, das als Haftstreifen dient. Hier trägt man zuerst den Tressenkleber auf, dann klebt man die Extensions Strähne für Strähne an das eigene Haar an. Da jede Strähne von zwei Seiten verklebt und das eigene Haar dazwischen eingeschlossen wird, spricht man in der Fachwelt von der Sandwich-Methode. Sobald die Ansatzstellen nach einigen Wochen durch das Herauswachsen stören, kann man den Kleber mit einem speziellen Spray lösen und die Extensions abnehmen. Nach einer kurzen Reinigung können die Extensions dann bereits wiederverwendet werden.
Es gibt zahlreiche Friseursalons, die sich u.a. auf Tape Extensions spezialisiert haben. Mit etwas Übung, Geschick und Kreativität kann man sie aber auch selbst anbringen und wieder lösen. Dazu findet man online auch zahlreiche Tutorials.
Möglichkeit 3: Bondings
Dies ist eine dauerhafte, aber auch die teuerste Methode, die eigenen Haare durch Extensions zu verlängern. Hierfür werden die Extensions jeweils durch ein Wärmeverfahren mit dem eigenen Haar verschweißt. Dabei werden etwa einhundert bis einhundertfünfzig Strähnen verwendet, deshalb ist das Verfahren aufwändig, langwierig und dementsprechend kostspielig. Zudem erfordert die Methode sehr viel Fachkenntnisse, sodass sie im Prinzip nicht für das Do-it-yourself daheim geeignet ist. Im Münchner Raum wie auch in den anderen Großstädten des Landes gibt es zahlreiche Friseurinnen und Friseure, die sich im Anbringen von Bondings verstehen.
Fazit:
Jede der hier genannten Optionen hat Vor- und Nachteile. Wenn man von Beginn an auf Qualität setzt, kann man aber immer mit besten Resultaten rechnen. Hochwertiges Echthaar, das sachgerecht ans eigene Haar angefügt wurde, lässt sich in der Regel nicht als zusätzliches Haarteil erkennen. Wenn man auch bei der Pflege keine Kompromisse macht, kann man Extensions über eine lange Zeit immer wiederverwenden. Profis empfehlen Shampoo und Pflegeprodukte aus dem Fachhandel. Hier kann man sichergehen, dass keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten sind, die Extensions oder Verbindungsstücke angreifen könnten. Dann steht der nächsten großen Feier mit Langhaarfrisur ganz sicher nichts im Weg.