Kriegerjahrtag

von b304

Die Harthauser Fahnenvereine feierten am gestrigen Samstag den Kriegerjahrtag auf dem Dorfplatz. Nach Ansprache, Fürbitten und Segnung des Kriegerdenkmales durch Pastoralreferent Christoph Müller vom Pfarramt Zorneding, ging Bürgermeister Klaus Korneder in seiner Rede explizit auf den Krieg in der
Ukraine ein: “1000 Kilometer von uns ist seit dem 24.Februar in Osteuropa Krieg. 14 Millionen Menschen sind bisher geflüchtet, die größte Anzahl seit dem 2.Weltkrieg.” Er dankte allen Bürgern, die mit Unterkunft, Betreuung, Arbeitsplatz sowie Sach-und Geldspenden diesen Flüchtlingen helfen. Auch erwähnte Korneder zunehmenden Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, die nicht nur in der Welt, sondern auch verstärkt in Deutschland herrschen. Anschließend legte der Bürgermeister zusammen mit dem Vereinsvorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Harthausen, Klaus Roit, einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. Beim Lied, „Ich hatte einen Kameraden“, gespielt durch die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn, wurden durch Kanonier Robert Spann drei Salutschüsse mit der Vereinskanone abgegeben. Die Salutkanone ist seit 1929 im Besitz des Vereins. Die Harthauser Vereine feiern schon immer eine Woche vor dem Volkstrauertag ihren Kriegerjahrtag. Dieser Termin soll bis ins Jahr 1927 zurückgehen, als Kameraden aus Harthausen und Grasbrunn den Krieger- und Veteranenverein gründeten und dieser Ehrentag sich nicht mit dem Volkstrauertag überschneiden sollte.

(Foto: Wolfgang Mende)
(Foto: Wolfgang Mende)
(Foto: Wolfgang Mende)