Acker ist bereits vermessen

von edithreithmann

Die Planungen im Haarer Rathaus laufen auf Hochtouren seit der Gemeinderat grünes Licht für die Bebauung der „Finckwiese“ gegeben hat (siehe unser Beitrag vom 26. Oktober). Soviel Aufwand, um dann am 5. Dezember ein Nein zu kassieren? Wir haben nachgefragt.

„Heute ist wieder der Rechtsanwalt im Haus“, so Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD). Das geplante „Forschungs- und Entwicklungszentrum für autonomes Fahren“ mit 2000 Mitarbeitern soll bereits in 2017 gebaut und im Frühjahr 2018 bezogen werden. Also ein sehr ambitioniertes Vorhaben. Das Landratsamt macht auch mit. Das wurde bereits am 13. Oktober abgeklärt. Die Diskussion um die 10 Jahre, also dass die BMW AG eventuell den Standort nur für diesen Zeitraum in Haar nutzen würde, sieht die Rathauschefin gelassen: „Große Unternehmen bauen heute nicht mehr selbst, sondern mieten. Und das Grundstück ist groß genug für Erweiterungsbauten, nach denen BMW bereits angefragt hat“, so Müller. Geplant ist, dass die DIBAG das Grundstück bebauen und BMW als Mieter einziehen würde. „Wir arbeiten unsererseits mit Hochdruck an den Vorbereitungsarbeiten“, ergänzt die Bürgermeisterin. Am 5.12. soll die Entscheidung fallen. Müller dazu: „Ich werde auf jeden Fall an diesem Tag versuchen, etwas herauszubekommen“. Wenn man auf der Wasserburger Landstraße an dem abgeernteten Feld entlangfährt, sieht man bereits die Vermessungspunkte. Und dann versucht man sich vorzustellen, wie es wohl aussehen würde, wenn da ein Gebäudekomplex mit zwei Werkseinfahrten und BMW-Logo stehen würde.

Zu dem Thema geht es in der Gemeinde Haar weiter mit der Sondergemeinderatssitzung am 17. November um 19 Uhr und der Bürgerinformation im Bürgerhaus Haar am 24. November um 19 Uhr.

Die Vermessung der Finckwiese ist erfolgt. Jetzt heißt es abwarten auf die Entscheidung von BMW (Foto: B304.de)

Die Vermessung der Finckwiese in Haar ist erfolgt. Jetzt heißt es abwarten auf die Entscheidung von BMW (Foto: B304.de)