Mit Weitblick: neuer Name für die Kreisklinik

von Eva Bistrick

Die Kreisklinik Ebersberg firmiert ab sofort unter neuem Namen: „Klinikum Ebersberg München Ost“. Für Geschäftsführer Stefan Huber ist das weit mehr als ein kosmetischer Eingriff: „Wir tragen mit diesem Schritt mehreren Veränderungen Rechnung.“ Es geht um Wahrnehmung, Wachstum – und Weitsicht. Denn mit dem neuen Namen setzt die Klinik ein klares Zeichen für wachsende Bedeutung in der Region.

Längst ist das Haus mit seinen rund 1.100 Mitarbeitern nicht mehr nur für die Menschen im Landkreis Ebersberg eine zentrale medizinische Anlaufstelle. „Wir sind stolz darauf, dass unser Klinikum durch seine erstklassige medizinische und pflegerische Arbeit weit über die Landkreisgrenzen hinaus zu einem wichtigen Zentrum für medizinische Leistungen geworden ist, dem die Menschen großes Vertrauen schenken“, betont Landrat Robert Niedergesäß, der zugleich Vorsitzender des Klinik-Aufsichtsrats ist.

Region wächst – Klinik wächst mit

Die Zahlen sprechen für sich: Der Landkreis Ebersberg gilt laut Prognosen bis 2045 als bundesweit am schnellsten wachsender Landkreis – mit einem Bevölkerungsplus von 15,2 Prozent. Der gesamte Münchner Osten ist eine Wachstumsregion. Eine Entwicklung, auf die das Klinikum mit einer strategischen Neuausrichtung reagiert – medizinisch wie kommunikativ.

„Der neue Name soll auch die Wahrnehmung der Bewohner im Münchner Osten schärfen, dass wir auch für sie alle schnell zu erreichen sind“, erklärt Geschäftsführer Huber. Ein Blick auf die Karte bestätigt das: Vom Münchner Marienplatz zum Ebersberger Marienplatz sind es weniger als 30 Kilometer Luftlinie.

Überregionale Expertise, stetiger Ausbau

Der überregionale Anspruch des Hauses ist dabei keineswegs neu, sondern gewachsen. „Unter anderem die hervorragende Akut- und Notfallmedizin unter Chefärztin und Ärztlicher Direktorin Prof. Dr. Viktoria Bogner-Flatz, die zertifizierte Kardiologie, sowie die leistungsfähige Unfallchirurgie mit zertifiziertem Traumazentrum machen Ebersberg bereits seit Jahren zu einem überregionalen Versorger von Notfällen“, sagt Huber.

Die Zuweisung von Patientinnen und Patienten aus dem gesamten Münchner Osten und darüber hinaus betrifft nicht nur Notfälle: Besonders in den Fachbereichen Gynäkologie (mit zertifiziertem Brustzentrum und gynäkologischem Krebszentrum), Urologie, Gastroenterologie, Viszeral- und Gefäßchirurgie liegt der Anteil der auswärtigen Patienten deutlich über dem Durchschnitt. „Dieser Zulauf wird sich fortsetzen – auch dank unserer hervorragenden Verkehrsanbindung aus allen vier Himmelsrichtungen“, so Huber.

Auch im Wettbewerb um medizinisches Personal spielt der neue Name eine zentrale Rolle. „Inzwischen kommen Ärzte und Pflegekräfte aus der ganzen Welt zu uns“, sagt Huber. Für viele sei Ebersberg geografisch ein weißer Fleck – der Zusatz „München Ost“ helfe da enorm. Er stifte Orientierung und stärke zugleich das Profil des Hauses als urbanes Klinikum mit regionaler Verankerung.

Landrat Niedergesäß sieht im neuen Namen ein starkes Signal: „Aufsichtsrat und Kreistag haben den Vorschlag zur Namensänderung aus Überzeugung gerne unterstützt. Der Landkreis steht hinter seinem Klinikum und möchte mit der Namensänderung der wachsenden Bedeutung des modern aufgestellten Hauses in der Region und auch der guten Kooperation mit den München Kliniken gerecht werden.“

Auch Dr. Christian Bayer, Medizinischer Direktor des Klinikums, bewertet den Namenswechsel als strategisch wichtigen Schritt: „Es ist ein Baustein, um uns in einer stark wachsenden Region fit und versorgungssicher für die Zukunft zu machen.“

Egal wie die Einrichtung künftig heißt – hier ist man in besten Händen. Wir sprechen aus Erfahrung:

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