Klimaanpassungskonzept

von b304

Derzeit erarbeiten verschiedene Akteure aus dem Landkreis in Zusammenarbeit mit der Berliner Firma Green Adapt ein Klimafolgenanpassungskonzept für den Landkreis Ebersberg. Vertreterinnen und Vertreter aus dem Landratsamt, dem Wasserwirtschaftsamt, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und von Gemeindeverwaltungen haben sich dazu kürzlich zu einem zweiten Workshop getroffen und potenzielle Maßnahmen und Vorschläge diskutiert.
„Folgen des Klimawandels sind unvermeidbar und bereits jetzt spürbar. So wird es z.B. zu einem deutlichen Anstieg von Extremwetterereignissen kommen, Hitzetage und Starkregenereignisse nehmen in ihrer Häufigkeit und Intensität zu, während in Trockenphasen die Wasserstände sinken“, so Klimaschutzmanagerin Lisa Rütgers. „Um vor Ort auf die Folgen des Klimawandels bestmöglich vorbereitet zu sein, lässt der Landkreis Ebersberg das Klimaanpassungskonzept erstellen, das dann ab 2023 umgesetzt werden soll“, erklärt Rütgers weiter. Verantwortung trügen ähnlich wie beim Klimaschutz alle: Kreis- und Kommunalpolitik, Kommunalverwaltungen, Unternehmen, Vereine und Verbände und Bürgerinnen und Bürger. Maßnahmen, die der Landkreis in eigener Zuständigkeit umsetzen kann, sollen bei der Erarbeitung des Konzepts im Vordergrund stehen. Finanziert wird es aus dem Klimaschutzprogramm Bayern 2050. Landrat Robert Niedergesäß dankte allen, die sich in den Prozess der Konzepterarbeitung einbringen: „Unser Landkreis ist bis jetzt – von einzelnen Ereignissen abgesehen – noch von größeren vom Klimawandel verursachten Katastrophen verschont geblieben. Aber auch hier gab es schon Hochwasser, extreme Hagelereignisse und Hitzeperioden, die die Menschen belasteten und die Ernteerträge in der Landwirtschaft minderten. Wir müssen handeln und das wollen wir strukturiert und mit gebündelten Kräften tun. Deshalb ist ein Konzept hilfreich, das
verschiedenste Handlungsfelder identifiziert und priorisiert.“