Am Maibaum bleibt’s gefährlich

von Leon Öttl

Bei der Bürgerversammlung wurde auf die Situation an der Kreuzung der Dorf-, Fasanen- und Carl-Orff-Straße am Maibaum in Vaterstetten aufmerksam gemacht. Infolgedessen wurde die Situation untersucht und im Straßenausschuss thematisiert. Dieser sieht keinen Anlass für weitere Maßnahmen. 

Im Raum stand die Errichtung eines Kreisverkehrs oder einer Ampel. Im März fand eine Verkehrsschau statt. Nach Einschätzung der Polizei und weiteren Behörden  keine Unfallhäufungen festzustellen, die Kreuzung stelle also keinen Unfallschwerpunkt dar.

Das Staatliche Bauamt Rosenheim sieht „keinen Handlungsbedarf“, so die Gemeindeverwaltung. Sollte sich die Situation ändern, werde dies über bestehende Abläufe untersucht. Ferner wurden zwei 24-Stunden-Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt:  „Beide Auswertungen lassen keinen Rückschluss auf deutlich überhöhte Geschwindigkeiten zu und sind unauffällig.“ Ein Umbau zum Kreisverkehr würde mit gut 1,2 Million Euro zu Buche schlagen. Eine Ampel würde Kosten von dreihunderttausend bis vierhunderttausend Euro verursachen.

Im Nachgang des Ortstermins hat Landrat Robert Niedergesäß mitgeteilt, dass sich der Landkreis Ebersberg vorstellen könne, sich an einer Videountersuchung hälftig zu beteiligen, die Gesamtkosten betragen 6.545,00 € brutto. 

Stefan Ruoff (Grüne) erwähnte die schlechte Einsehbarkeit der Kreuzung, es sei sehr schwierig mit dem Rad rechtzeitig über die Kreuzung zu kommen. Bei seinen Fahrten wurde es schon „mehrmals relativ knapp“. Auch Sepp Mittermeier (SPD) sprach von einer „unübersichtlichen Situation“. 

Gegen eine Videountersuchung sprach sich hingegen Stefan Huber (CSU) aus. Die Mittel solle man sparen, wenn das Ergebnis dasselbe sei. Dem stimmte Renate Will zu. Man könne auch kleine Summen sparen. Die Befassung mit dem Thema kam aus der Bürgerversammlung und dem Anliegen wurde „Rechnung getragen“. Sie erwähnte, dass man den Gesamtüberblock wahren sollte, auch an anderen Stellen. 

Für die Videountersuchung stimmten am Ende die Mitglieder der Grünen und SPD, eine Mehrheit entschied sich dagegen. Etwaige Maßnahmen sind also erstmal vom Tisch.