Auf der Wiese neben der Gläsernen Redaktion stehen von 9 bis 15.30 Uhr die Future Rikschas. Mit ihnen können Gäste die ganze ZAMMA-Woche über kostenlos Mitfahren und Mitmusizieren. Die jungen Fahrer sind Asylbewerber aus Afghanistan, Irak, Eritrea, Nigeria und wohnen zum Teil in der Gemeinde in der Hans-Pinsel-Straße. Auch selbstgemachte Bänder verteilen sie – alles ohne Bezahlung. Sie möchten gerne in Kontakt mit den ZAMMA-Gästen kommen.
Der Future Campus in Oberschleißheim ist eine interkulturelle Schule für Berufsorientierung, getragen vom Kreisjugendring München-Land in Kooperation mit der Berufsschule München-Land. Dort werden jugendliche Asylbewerber geschult und betreut, auch die Gruppen, die beim ZAMMA dabei sind. Jeden Tag kommt eine andere Klasse und verbringt die Zeit an ihrem Stand vor der Kirche St. Konrad. Die Rikschas sind ebenfalls dort in Zusammenarbeit mit den Lehrern entstanden. Wer mitfährt, kann während der Fahrt Musik machen, Instrumente, wie Bongas liegen bereit. Betreut werden die Jungs von Melanie Loth (Lehrerin) und Andreas Biberger (Sozialarbeiter). “Gestern war ein Herr da, der sich eine halbe Stunde in Haar transportieren hat lassen, er wollte uns gerne was geben, wir dürfen aber kein Geld annehmen”, so Biberger. Die Jugendreporter haben spontan eine gemeinsame Spritztour zur Leibstraße mit der Rikscha gemacht, und ein Armbändchen bekamen auch alle geschenkt. Gefahren wurden sie vom 20-jährigen Alishah Khan aus Afghanistan. Im Gegenzug luden die Reporter in die Gläserne Redaktion zu einem Stück Kuchen ein.
Jugendreporter meets Future Campus – Asylbewerber (Fotos: Kilian Wacker):