JU sammelt 650 Christbäume ein

von Catrin Guntersdorfer

Nachdem die Junge Union in Vaterstetten noch im Dezember auf Anfrage mitgeteilt bekam, dass die traditionelle Christbaumsammelaktion auf Grund der Beschlüsse zur Pandemiebekämpfung nicht stattfinden kann, kam vergangenen Dienstag (05.01.) die spontane Kehrtwende: die Regierung von Oberbayern erlaubte die Sammelaktion doch. “Unter anderem weil das Sammeln vieler Bäume durch wenige Personen als „infektionshemmender“ als das Verbringen einzelner Bäume durch viele Menschen zu den Wertstoffhöfen oder Sammelplätzen eingestuft wurde”, erklärt Florian Pöhlmann, Vorsitzende der JU. Innerhalb von 24 Stunden wurde die Sammelaktion für das Gemeindegebiet Vaterstetten organisiert. Um dem Schutz der Bürger/innen so gut es geht Rechnung zu tragen, wurde über Nacht eine Online-Registrierung inklusive Bezahlmöglichkeit per PayPal eingerichtet. Auch den Selbstschutz hatten die Jungpolitiker im Blick und organisierten spontan FFP2-Masken und Desinfektionsmittel für die Sammler/innen.

Immerhin 650 ausgediente Christbäume konnte die JU Vaterstetten heuer einsammeln. ( Foto: JU Vaterstetten)

„Es wäre natürlich leichter gewesen, die Aktion abgesagt zu lassen“,  so Pöhlmann. „Aber das ist weder unser Anspruch, noch wollen wir gerade in so einem schwierigen Jahr die Gemeindebürger/innen hängen lassen. Und wenn wir dadurch dann auch noch einen Beitrag zum Infektionsschutz leisten können, dann umso besser.“ Dass die Junge Union mit der Einschätzung richtig lag, zeigen die Anmeldezahlen: Zwar wurden nicht wie in den vergangenen Jahren ca. 1.500 Bäume angemeldet, sondern „nur“ 650 Stück. Jedoch gab es dieses Jahr, den Umständen entsprechend, auch lediglich zwei Verkaufstage für die Abholbändchen und nicht wie in den Vorjahren zwei Wochen. Auch mit dem Online-Shop hat die JU den richtigen Riecher bewiesen: 450 der 650 angemeldeten Bäume wurden im Internetportal registriert. „Mir ist es sehr wichtig zu betonen, dass das eine wahnsinnige Leistung der Mitglieder der JU war. Nur mit so einer Truppe wie wir sie haben, ist es möglich innerhalb so kurzer Zeit eine Aktion in diesem Umfang zu stemmen!“, sagt Pöhlmann abschließend und hofft auf eine Sammelaktion unter normalen Umständen im nächsten Jahr. Dann hoffentlich wieder mit mehr Organisationszeit, ohne Corona-Pandemie aber weiterhin inklusive Onlineportal.