Peter Meier ist ein waschechtes Original. Im Alter von 81 Jahren schließt das Multitalent dieser Tage seinen Blumenladen in Vaterstetten. Das Geschäft sei ein wichtiger Teil seines Lebens gewesen. Aber unter anderem die Fahrten zum Großmarkt in München um 5 Uhr früh und der Stau auf der Rückfahrt seien ihm zu viel geworden. Ein Nachfolger für seinen Blumenladen hat sich nicht gefunden.
„Ich wurde Blumenbinder in der Münchner Innenstadt und habe da meine Frau, die ebenfalls Floristin ist, kennengelernt. Wir zogen zusammen nach Vaterstetten und eröffneten ein Geschäft am Baldhamer Karwendelplatz. Später zog Meier weiter in die Karl-Böhm-Straße, dann kurzzeitig nach Baldham-Dorf und schließlich, vor rund zehn Jahren, nach Vaterstetten.
Wer Blumen bindet, mache dies mit den Händen. „Der Kopf ist frei für andere Dinge“, erklärte Peter Meier noch vor zwei Jahren gegenüber B304.de. Und so entstanden seine Ideen für ein Gedicht, eine Erfindung oder ein neues Gemälde, während er mit seinen Händen Blumen arrangierte oder mit seinem giftgrünen Blumobil Sträuße – unter anderem für Fleurop – zu den Kunden brachte. Damit ist jetzt Schluss, Lesungen und Ausstellungen werde es aber weiterhin geben. „Langweilig wird mir nicht werden“, so Meier.