Im Moment prangt an der Tür des Haarer Jagdfeldbads ein großes „Geschlossen“-Schild. Der Grund: Der Hebeboden, der einen Teil des Bads in einen Nichtschwimmerbereich verwandeln kann, ist leider bereits seit September defekt. Doch die Gemeinde hat einen Weg gefunden, das Bad nicht komplett schließen zu müssen. Nur gute Schwimmer*innen können ab Mitte Oktober das Jagdfeldbad wieder nutzen, denn die Wassertiefe beträgt im kompletten Becken mindestens 1 Meter 80.
„Damit das Bad bis zur Reparatur nicht gesperrt bleibt, haben wir beschlossen, den Hebeboden abgesenkt zu lassen“, erklärt Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller. So kann das Bad für den reinen Schwimmbetrieb und die im tiefen Wasser durchführbaren Kurse geöffnet bleiben. Zudem wird versucht, den Schwimmunterricht der Grundschule am Jagdfeld in diesen Wochen so gut wie möglich auf das Konradbad auszulagern. Voraussichtlich bis Ende des Jahres wird die eingeschränkte Nutzung des Jagdfeldbads bestehen bleiben: Die für die Reparatur benötigten Ersatzteile müssen extra angefertigt werden und das dauert rund drei Monate. Eine echte Schließung wird es dann trotzdem noch geben: Zum Einbau der Ersatzteile Anfang 2020 muss das Bad für einige Tage komplett geschlossen werden. Genaue Termine folgen noch.Vielleicht ein kleiner Trost für alle Schwimmer*innen: Das Freibad ist in diesem Jahr mit verkürzten Öffnungszeiten noch bis 3.10. geöffnet. Übrigens: Die Jagdfeldschwimmer müssen keine gesundheitlichen Bedenken haben, wenn sie das Bad auch mit dem defekten Boden nutzen.Wenn der Hebeboden nicht mehr bewegt wird, gibt es auch keinerlei Gefahr, dass Öl aus der Hydraulik ins Wasser gelangt –wobei auch das keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen für die Badegäste hätte, denn es handelt sich dabei um ein pflanzliches Öl.