Idee gegen Kippen-Müll

von b304

Unlängst stellten die Haarer Schüler Mariella und Maxi Hoheneder im Rathaus eine vielversprechende Idee vor, wie man das achtlose Wegwerfen von Zigarettenkippen eindämmen kann: Ein Behälter, der Raucherinnen und Raucher vor die Wahl stellt. Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski hatte die beiden hellen Köpfe einladen und zeigte sich angetan vom Erfindergeist der Geschwister. Mariella (8 Jahre) und Maxi (12 Jahre) erzählten im Rathaus, dass sie sich schon häufiger über weggeworfene Zigarettenkippen geärgert haben: „Die sind eklig und stinken!“.
Nun schlagen die beiden vor, an gut besuchten Plätzen wie beispielsweise dem Freibad in Haar einen Abfallbehälter aufzustellen, auf dem Fragen wie beispielsweise “Isst Du lieber Pizza oder Pasta?”, “Trinkst Du lieber Kaffee oder Tee?” stehen. Raucherinnen und Raucher können mit dem Einwurf ihres Zigarettenstummels dann quasi abstimmen und den Stummel entweder im Fach „Pizza“ oder „Pasta“ (oder “Kaffee” oder “Tee”) einwerfen. Der Behälter ist flexibel – so könne man ohne weiteres die Fragen austauschen und jedes Mal auf’s Neue Raucherinnen und Raucher zum Mitmachen animieren.

„Das Ganze funktioniert wie ein Spiel“ zeigen sich Mariella und Maxi überzeugt. Um die Idee zu demonstrieren, hatten die beiden Geschwister einen Prototyp aus Karton gebastelt und ins Rathaus mitgebracht. Bürgermeister Dr. Bukowski versprach, die Idee und mögliche Standorte mit den Mitarbeitern aus der Verwaltung zu prüfen und lobte das Engagement der beiden Kinder. “Mir gefällt der spielerische Ansatz, der ohne erhobenen Zeigefinger auskommt. Und über gute Ideen freue ich mich immer”, meinte Dr. Bukowski am Ende der bemerkenswerten Präsentation.

(v.l.:) Horst Blank, stellv. Abteilungsleiter Bautechnik, Maxi und Mariella Hoheneder mit dem selbstgebastelten Prototypen und Haars Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski. (Foto: Gemeinde Haar)